
Luft- und Raumfahrtrepublik Deutschland: Baden-Württemberg
Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann

Baden-Württemberg hat eine lange Tradition in der Luft- und Raumfahrt: mit rund 16.000 Beschäftigten, die einen Umsatz von über 5 Milliarden Euro im Jahr erwirtschaften, gehört unser Land zu den bundesweit bedeutendsten Standorten. Einrichtungen wie das Raketentestzentrum Lampoldshausen und weitere DLR-Institute, die Fakultät für Luft- und Raumfahrttechnik an der Universität Stuttgart und ein beeindruckendes Netzwerk aus Unternehmen und Start-ups bilden bei uns ein einzigartiges Innovationsökosystem. Hier werden Komponenten produziert und Technologien entwickelt, die den Alltag revolutionieren – von präzisen Satellitendaten für den Klimaschutz und autonomen Mobilitätskonzepte über innovative Antriebstechnologien bis zu Sicherheitsanwendungen.
Mit der Luft- und Raumfahrtstrategie „THE aerospace LÄND“ werden seit 2023 hierzulande alle Akteure der Branche vernetzt, um bestehende Cluster und Initiativen zu stärken und ganz neue Impulse für Innovationen zu geben. Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Kooperation spielen dabei eine Schlüsselrolle: Technologien für das klimaneutrale Fliegen, leichtere und stabilere Materialien sowie fortschrittliche Steuerungs- und Navigationssysteme treiben die Entwicklung voran. Unterstützt durch Investitionen des Landes von mehr als 40 Millionen Euro in Infrastruktur, Kooperation und Talente.
Navigation, Kommunikation und Erdbeobachtung aus dem All gehören zur kritischen Infrastruktur. Luft- und Raumfahrttechnologien sind ein Treiber für wirtschaftliche Stärke und wirken als Innovationsschrittmacher. Sie verbinden die unterschiedlichsten Disziplinen, darunter Quantentechnologien, Künstliche Intelligenz, 3D-Druck, Elektronik und Fertigungstechniken. Der Austausch zwischen diesen Bereichen schafft Innovationen, die nicht nur die Luft- und Raumfahrt beflügeln, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit anderer Industrien nachhaltig stärken. Prognosen sehen den Markt der Luft- und Raumfahrtindustrie daher innerhalb der nächsten 20 Jahre auf eine Größe wachsen, die mit der heutigen globalen Autoindustrie vergleichbar ist.
Hierzulande werden Qualität, Präzision und Schaffenskraft vereint. All dies findet unter dem Gütesiegel „made in Baden-Württemberg“ weltweit Anerkennung. Wir schaffen mit „THE aerospace LÄND“ eine Basis, um technologische Innovationen in der Luft- und Raumfahrt voranzutreiben und nachhaltige Lösungen global zu etablieren. Die Luft- und Raumfahrt ist hierbei nicht nur eine Wachstumsbranche, sondern auch eine echte Schlüsseltechnologie für das 21. Jahrhundert.
Winfried Kretschmann
Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg
Airbus Defence and Space
- Standorte in Baden-Württemberg: Backnang, Friedrichshafen und Ulm
- Personal Backnang: rund 1.200 Mitarbeitende
Personal Friedrichshagen: 2.100 Mitarbeitende aus rund 40 Nationen
Personal Ulm: rund 370 Mitarbeitende - Spezialgebiete: Satelliten- und Informationstechnologie, Bodenunterstützungssysteme, Aufklärungs- und Überwachungssysteme, Gefechtsführungs- und Kommunikationssysteme, Sensoren, Systeme zur Luft- und Luftraumverteidigung
Standort Backnang
Die 100-prozentige Airbus-Tochter TESAT liefert Schlüsselkomponenten für die Satellitenkommunikation, die von der Telekommunikation über die Navigation, Klima- und Erdbeobachtung bis hin zur Wissenschaft eingesetzt werden. Die Produktpalette reicht von kleinsten weltraumspezifischen Komponenten bis hin zu Modulen, ganzen Baugruppen oder Nutzlasten. Mehr als die Hälfte aller Kommunikationssatelliten in der Umlaufbahn haben TESAT-Ausrüstung an Bord. Sie wird von rund 1.200 Mitarbeitende in Backnang, Deutschland, und in Merritt Island, Florida, entwickelt, montiert, integriert und getestet. TESAT ist das erste Unternehmen, das Produkte und Systeme für die optische Kommunikation per Laser im Weltraum liefert.

Standort: Friedrichshafen
Der Standort Friedrichshafen von Airbus Defence and Space ist eine Hochburg der Satelliten- und Informationstechnologie. Mehr als 2.100 Mitarbeitende aus rund 40 Nationen sind hier tätig. In Friedrichshafen entwickeln Airbus-Teams Satelliten und Instrumente für die Erdbeobachtung, Navigation, Meteorologie und Erforschung des Weltraums. Auch an der ISS-Nachfolgestation „Starlab” wird hier gearbeitet. Die Produktpalette des Standorts geht weit über die Raumfahrt hinaus. So wird hier unter anderem die Multi Domain Combat Cloud für das FCAS-Programm entwickelt. Hinzu kommen Bodenunterstützungssysteme wie Verwundetentransportcontainer, mobile Krankenhäuser und mobile Kommandozentralen. Schließlich werden Aufklärungs- und Überwachungssysteme, Gefechtsführungs- und Kommunikationssysteme, Sensoren für die Aufklärung aus der Luft und aus dem Weltraum sowie unbemannte Zieldarstellungsdrohnen in Friedrichshafen entwickelt und gebaut.

Standort Ulm
In Ulm beschäftigt Airbus rund 370 Mitarbeitende, die schwerpunktmäßig komplexe und Software-intensive Systeme und Subsysteme im Bereich Security und Defence entwickeln. Dazu zählen Lösungen für die Aufklärung, Lagebilderstellung und Datenfusion, militärische Führungssysteme sowie Systeme zur Luft- und Luftraumverteidigung. Darüber hinaus liefert der Standort die zentrale Software für das NATO-Aufklärungsflugzeug AWACS und das Führungssystem für das Luftverteidigungssystem IRIS-T. Außerdem wirken die Airbus-Teams in Ulm an zukunftsweisenden Großprogrammen wie FCAS oder der Eurodrohne mit. Die Programmeinheit Public Safety and Security bietet nahtlose, sichere und cyber-resistente missions- und geschäftskritische Kommunikations- und Kooperationstools für die öffentliche Sicherheit und private Organisationen sowie für Nutzer aus den Bereichen Transport, Versorgung und Industrie, Gesundheitswesen und der Veranstaltungssicherheit.
ASP Equipment GmbH
- Standort: Salem-Neufrach
- Gründungsjahr: 2003
- Personal: 120 Beschäftigte aus 17 Nationen
- Spezialgebiete: Entwicklung und Fertigung von Spannungsversorgungen für Satelliten (Satellite Platform, Satellite Payload, Launcher, High Voltage Power Supply, Ground Segment)
- Missionsbeiträge: Copernicus High Priority Missions, EnMAP, Galileo SG, Juice, KompSat 6, Grace C, Plato, Metop SG
„Unsere langweiligen schwarzen Kisten haben es in sich! So legt unser Spark Injector zum Beispiel die Lunte an die Oberstufe der Ariane 6 und zündet diese.“
Unsere DNA ist durch den Weltraum geprägt. Als national führender Anbieter entwickelt und fertigt ASP kundenspezifische Leistungselektronik für Satelliten und Trägerraketen. ASP Hardware wurde bereits auf mehr als 130 Satelliten erfolgreich eingesetzt. ASP ist seit 2010 nach EN 9100 zertifiziert.
Im Bodenseeraum – der deutschen Wiege der Raumfahrtindustrie – haben wir in den letzten 15 Jahren mehr als 12 Millionen EUR investiert und die komplette Wertschöpfungskette für herausragende Leistungselektronik unter einem Dach vereint. Darüber hinaus hat sich die ASP ein breites Netzwerk, angefangen bei Schulen über Universitäten, Forschungseinrichtungen bis hin zu Industriefirmen in der Region aufgebaut und leistet damit einen wichtigen lokalen Beitrag zur Nachwuchsförderung in der Luft- und Raumfahrt. Zuletzt wurde die ASP mit dem ESA Supplier Award (2024) ausgezeichnet. Let‘s transform power into success!
Fraunhofer für Kurzzeitdynamik, Ernst-Mach-Institut EMI
- Standorte: Freiburg, Efringen-Kirchen und Kandern
- Gründungsjahr: 1959
- Personal: 395 Beschäftigte an drei Standorten
- Spezialgebiete: Realisierung werkstoffübergreifender Experimente und Simulationen von Crash-, Impakt- und Stoßwellenphänomenen; Anwendungen in den Bereichen Verteidigung, Sicherheit, Automotive
Forschen für eine sichere Zukunft
Das Ernst-Mach-Institut erforscht schnell ablaufende Prozesse in Experiment und Simulation. Im Zentrum der Forschung steht die Erhöhung von Sicherheit und Resilienz. Dabei werden vor allem Prozesse erforscht, die in Sekundenbruchteilen ablaufen, wie Autocrashs, Batterieexplosionen oder Zusammenstöße im Weltraum. Darauf aufbauend entwickelt das Institut Sicherheitskonzepte.

Standort Freiburg: Simulation von Impakt-Events wie Vogelschlag
Am Fraunhofer EMI werden FEM-Simulationen des Vogelschlags mit den Tools ABAQUS und LS-DYNA durchgeführt. Das Ziel ist die Widerstandsfähigkeit der Strukturen gegen Impakt zu bewerten. Die dazu notwendigen Materialmodelle werden aus Daten von eigens durchgeführten dynamischen Material-Charakterisierungsversuchen aufgebaut.
Abbildung links: Vogelschlag-Simulation (2 kg) an einer verformbaren Vorderkante unter Berücksichtigung der Vorspannungen.

Vogelschlag-Simulation (1 kg) auf die Windschutzscheibe eines Hochgeschwindigkeitshelikopters.
Standort Freiburg: Nachhaltige und robuste Leichtbau-Konstruktionen durch Topologie-Optimierung und additive Fertigung
Durch simulationsbasierte multimodale Topologie-Optimierung können nichtlineare Lasten wie Vibrationen und thermische Belastungen, reduzierte Restspannungen sowie Ziele der additiven Fertigungsverfahren wie minimale Stütze gleichzeitig berücksichtig werden. Diese führt zu Last- und Gewichts-optimierten Strukturen, die mithilfe additiver Fertigungsverfahren schnell realisiert werden können. Am Fraunhofer EMI stehen mehrere Laser-Pulverbett-Systeme zur Verarbeitung metallischer Werkstoffe wie TiAl6V4, Scalmalloy® oder kundenspezifischer Legierungen (Stähle, Schwermetalle und Verbundwerkstoffe) zur Verfügung, die additive Bauteile von bis zu 400 x 400 x 400 mm³ fertigen können.
Standort Efringen-Kirchen: Batterie-Testzentrum
Die Sicherheit elektrischer Energiespeicher ob in Form von Laptops in der Kabine oder als Antriebsbatterie in eVTOLs gewinnt in der Luftfahrt zunehmend an Bedeutung. Für die Untersuchung von Antriebbatterien steht am Fraunhofer EMI ein Versuchsbunker zur Verfügung in dem Batteriesystem bis 50 kWh durch Crash, Überhitzen, Überladen oder Beschuss ins Thermische Durchgehen gebracht werden können. Ziel der hoch-instrumentierten Tests ist es Daten für die Validierung von begleitenden Simulationen und die Entwicklung sicherer Batteriesysteme zu generieren. Im Rahmen des von der EASA initiierten Projekts LOKI-PED wird das Brandverhalten von Laptops, Tablets und Smartphones in der Flugzeugkabine und die damit verbundene Rauchentwicklung untersucht.
Das Fraunhofer EMI ist Mitglied von Fraunhofer AVIATION & SPACE. Mehr als 30 Institute der Fraunhofer-Gesellschaft verbinden innerhalb der Allianz Fraunhofer AVIATION & SPACE ihre Kompetenzen auf dem Gebiet der industriellen Luft- und Raumfahrttechnik. Die Institute verfolgen dabei einen ganzheitlichen Ansatz: Synergistische Forschungsthemen betreffen u.a. nachhaltige Materialien und Prozesse, Technologien für fortschrittliche Luftmobilität, Simulationen, Composite- und Additive Fertigung sowie Cybersicherheit. Es bestehen umfassende Kompetenzen in verschiedenen Technologiefeldern wie Optik, Sensorik, Kommunikation, Automatisierung sowie Digitalisierung und KI. Mit seinem breiten Kompetenzportfolio unterstützt Fraunhofer AVIATION & SPACE die Strategien der europäischen Luft- und Raumfahrtindustrie und hilft, ihre Wettbewerbsposition zu sichern und auszubauen.
Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie ICT
- Standort: Pfinztal bei Karlsruhe
- Gründungsjahr: 1959 (seit 1988 unter dem Namen Fraunhofer ICT)
- Personal: 540 Beschäftigte
- Spezialgebiete: Chemische Prozesse, Kunststofftechnologie, Energie und Antriebe, Explosivstofftechnik
Das Fraunhofer ICT ist das einzige Explosivstoff-Forschungsinstitut in Deutschland, das den gesamten Entwicklungsbereich vom Labor über das Technikum bis zum System bearbeitet. Kunden des Fraunhofer ICT sind Unternehmen der Chemie und der chemischen Verfahrenstechnik, Automobilhersteller und deren Zulieferer, die Luftfahrtindustrie, die Bauindustrie, kunststoffverarbeitende Industrie, Materialhersteller, Recyclingunternehmen, Unternehmen im Energie- und Umweltbereich, sowie Kunden mit sicherheitstechnischen Fragestellungen.
Schwerpunkte der Arbeit am Fraunhofer ICT liegen auf der Skalierbarkeit von Prozessen und darauf, Forschungsergebnisse vom Labormaßstab in den Technikumsmaßstab zu überführen und zum Teil bis zur vorserienreifen Anwendung weiterzuentwickeln.
Auszug weiterer Projekte:
- AMBER - innovAtive deMonstrator for hyBrid-Electric Regional application
- Clean Aviation - SMR-ACAP
- HERA - Hybrid-Electric Regional Architecture
- Newborn - Next-generation high-power fuel cells for airborne applications
Das Fraunhofer ICT ist Mitglied von Fraunhofer AVIATION & SPACE. Mehr als 30 Institute der Fraunhofer-Gesellschaft verbinden innerhalb der Allianz Fraunhofer AVIATION & SPACE ihre Kompetenzen auf dem Gebiet der industriellen Luft- und Raumfahrttechnik. Die Institute verfolgen dabei einen ganzheitlichen Ansatz: Synergistische Forschungsthemen betreffen u.a. nachhaltige Materialien und Prozesse, Technologien für fortschrittliche Luftmobilität, Simulationen, Composite- und Additive Fertigung sowie Cybersicherheit. Es bestehen umfassende Kompetenzen in verschiedenen Technologiefeldern wie Optik, Sensorik, Kommunikation, Automatisierung sowie Digitalisierung und KI. Mit seinem breiten Kompetenzportfolio unterstützt Fraunhofer AVIATION & SPACE die Strategien der europäischen Luft- und Raumfahrtindustrie und hilft, ihre Wettbewerbsposition zu sichern und auszubauen.
Fraunhofer für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB
- Standort: Karlsruhe, Ettlingen, Ilmenau und Lemgo
- Gründungsjahr: 1956 (seit 2010 unter dem Namen Fraunhofer IOSB)
- Personal: ca. 850 Beschäftigte
- Spezialgebiete: Luftbildauswertung und Photogrammetrie, Sensorauswertung, Perzeption und KI-Funktionen, Flugplanung, Flugsteuerung und Navigation, Offene Simulation von Gesamtsystem, Flugdynamik, Sensorik, KI-Funktionen
Das Fraunhofer IOSB mit Sitz in Karlsruhe arbeitet seit den 1980er Jahren an intelligenten und autonomen Systemen, darunter in der Auswertung von Drohnen-, Luft- und Satellitenbildern, der Pfadplanung, Navigation und Sensorauswertung bemannter und unbemannter Luftfahrzeuge und der Gesamtsystem-Simulation zur entwicklungsbegleitenden Erprobung sowie Validierung von KI-Funktionen. Es betreibt hierzu Drohnen, entwickelt die offene Simulationsplattform OCTANE/OCTAS (www.octane.org), ist Gründungsmitglied der KI-Allianz Baden-Württemberg, sowie Mitglied des ASAM e.V.
Aktuelle öffentliche Forschungs- und Entwicklungsarbeiten liegen im Bereich des Fraunhofer-Leitprojekts ALBACOPTER (www.albacopter.fraunhofer.de), in dem unter Leitung des Fraunhofer IVI in Ingolstadt eine VTOL-Experimentalplattform entwickelt wird, für die das IOSB Navigation, Pfadplanung und Sicherheitssysteme sowie die Entwicklung der Gesamtsimulation mit OCTANE beiträgt, sowie ferner Projekte zur Drohnen- und Luftbildgestützten Sensorauswertung und zum Aufbau des europäischen USpace.
Das Fraunhofer IOSB ist Mitglied von Fraunhofer AVIATION & SPACE. Mehr als 30 Institute der Fraunhofer-Gesellschaft verbinden innerhalb der Allianz Fraunhofer AVIATION & SPACE ihre Kompetenzen auf dem Gebiet der industriellen Luft- und Raumfahrttechnik. Die Institute verfolgen dabei einen ganzheitlichen Ansatz: Synergistische Forschungsthemen betreffen u.a. nachhaltige Materialien und Prozesse, Technologien für fortschrittliche Luftmobilität, Simulationen, Composite- und Additive Fertigung sowie Cybersicherheit. Es bestehen umfassende Kompetenzen in verschiedenen Technologiefeldern wie Optik, Sensorik, Kommunikation, Automatisierung sowie Digitalisierung und KI. Mit seinem breiten Kompetenzportfolio unterstützt Fraunhofer AVIATION & SPACE die Strategien der europäischen Luft- und Raumfahrtindustrie und hilft, ihre Wettbewerbsposition zu sichern und auszubauen.
LITEF
- Standort: Freiburg im Breisgau
- Gründungsjahr: 1961
- Personal: rund 500 Beschäftigte
- Spezialgebiete: Inertiale Messeinheiten, Kurs-Lage-Referenzsysteme, inertiale Navigationssysteme, faseroptische Inertialsensoren (FOG), mikromechanische Inertialsensoren (MEMS), ITAR-frei
Von der Mechanik zur Mikrosystemtechnik
Die Erfolgsgeschichte von LITEF beginnt 1961 mit der Lizenzfertigung und der Wartung des Inertialen Navigationssystems LN-3 (INS) für den F-104 G Starfighter und wird seitdem mit der Entwicklung innovativer Lösungen fortgesetzt.
Heute ist LITEF eines der führenden Unternehmen in der Entwicklung und Herstellung von Navigations- und Sensorsystemen. Die Kompetenz basiert auf deutscher Technologie für mechanische, faseroptische und mikromechanische Inertialsensoren. Dies ermöglicht einen ITAR-freien Vertrieb der LITEF Produkte rund um den Globus.
Die Produktpalette umfasst Sensoren, inertiale Messeinheiten, Kurs-Lage-Referenzsysteme, inertiale Navigationssysteme sowie inertiale Referenzsysteme. Im engen Dialog mit dem Kunden werden spezifische Produktlösungen für Mess- und Navigationsaufgaben mit maximalen Präzisions- und Zuverlässigkeitsanforderungen erarbeitet.
LITEF Produkte sind weltweit im Einsatz, das Anwendungsspektrum reicht von der zivilen und militärischen Luftfahrt über Land- und Marineanwendungen bis hin zu industriellen Applikationen.
Tesat-Spacecom GmbH & Co. KG
- Standort: Backnang
- Gründungsjahr: 1949 (seit 2001 Tesat-Spacecom)
- Personal: 1.200 Beschäftigte
- Tochterunternehmen von AIRBUS
We Connect In Space
TESAT liefert Schlüsselkomponenten für die Satellitenkommunikation, die von der Telekommunikation über die Navigation, Klima- und Erdbeobachtung bis hin zur Wissenschaft eingesetzt werden. Die Produktpalette reicht von kleinsten weltraum-spezifischen Komponenten bis hin zu Modulen, ganzen Baugruppen oder Nutzlasten. Mehr als die Hälfte aller Kommunikationssatelliten in der Umlaufbahn haben TESAT-Ausrüstung an Bord. Sie wird von rund 1.200 Mitarbeitenden in Backnang, Deutschland, entwickelt, montiert, integriert und getestet.
TESAT ist das erste Unternehmen, das Produkte und Systeme für die optische Kommunikation per Laser im Weltraum liefert. Als führender Hersteller in seinem Bereich trägt das Unternehmen dazu bei, die Welt nachhaltig zu vernetzen und für alle lebenswerter zu machen.
WITTENSTEIN motion control GmbH
- Standort: Igersheim-Harthausen
- Gründungsjahr: 1992
- Spezialgebiete: elektromechanische Aktuatoren für Luftfahrtanwendungen, kompaktes und höchst zuverlässiges Flight Control-Equipment (Sidestick)
- Teil der WITTENSTEIN SE, des Spezialisten für kundenspezifische Produkte, Systeme und Lösungen für hochdynamische Bewegung, präziseste Positionierung und intelligente Vernetzung
Ressourcen werden zunehmend knapper, das Umweltbewusstsein breiter Bevölkerungs-schichten steigt. Daher besteht für die Luftfahrtindustrie in besonderem Maße die Notwendigkeit, immer effizientere, aber nicht minder sichere Flugzeuge zu entwickeln. Die mechatronischen Systeme von WITTENSTEIN motion control tragen durch ihr geringes Leistungsgewicht und ihre Zuverlässigkeit dazu bei, diese Ziele zu erreichen und zu übertreffen. Dank EASA- und FAA-Zulassung bietet das Unternehmen über seine Produkte hinaus alle Dienstleistungen und Services an, die für Systemhäuser, Flugzeughersteller und Airlines notwendig sind, um ein Luftfahrzeug zuverlässig über den gesamten Lebenszyklus mit mechatronischer Antriebsleistung zu versorgen.
Die Entwicklungskompetenz der WITTENSTEIN motion control sowie die hohe Fertigungstiefe der Komponenten stellen sicher, dass die Technologien die Anforderungen der Kunden erfüllen. Als Teil der WITTENSTEIN SE kann das Unternehmen auf ein breites Lösungsportfolio bei Elektromotoren und Getrieben zurückgreifen und innovative Lösungen auf Feldern anbieten, in denen Höchstleistung, Robustheit und Zuverlässigkeit entscheidend sind.
Lösungen der WITTENSTEIN motion control finden sich unter anderem im Türverriegelungssystem des Airbus A380, sowie mit den Power Drive Units (PDUs) im elektrischen Ladungssystem dieses Flugzeugs. Auch in Luftbetankungssystemen finden sich Aktuatoren des Unternehmens.
Würth Aerospace Solutions GmbH
- Standort: Bad Mergentheim
- Gründungsjahr: 2020
- Tochterunternehmen der Würth-Gruppe
Würth Aerospace Solutions GmbH: Ihr Partner für höchste Qualität und Innovation in der Luft- und Raumfahrt

Bei der Würth Aerospace Solutions GmbH profitieren unsere Kunden von unserer zuverlässigen Belieferung und unserer umfassenden Expertise in der Luft- und Raumfahrtbranche. Als stolzes Mitglied der Würth-Gruppe, die als Weltmarktführer in der Entwicklung, Herstellung und dem Vertrieb von Montage- und Befestigungsmaterial anerkannt ist, garantieren wir höchste Qualitätsstandards und innovative Lösungen.

Unsere intelligenten Systemlösungen und Dienstleistungskonzepte maximieren die Versorgungssicherheit, indem sie effiziente Lieferketten integrieren. Dadurch helfen wir unseren Kunden in der Luft- und Raumfahrt, Kosten zu senken und ihre Betriebsabläufe zu optimieren. Unsere Systeme sind darauf ausgelegt, höchste Effizienz, Qualität und Sicherheit zu gewährleisten.
Der Zusammenklang aus Wirtschaftskraft und Kulturlandschaft macht die Main-Tauber-Region zu einem attraktiven Standort für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die starke wirtschaftliche Basis bietet zahlreiche Karrieremöglichkeiten, während die reiche Kulturlandschaft und die vielfältigen Freizeitangebote eine hohe Lebensqualität gewährleisten. Unsere Region ist nicht nur ein Ort zum Arbeiten, sondern auch zum Leben und Genießen.