Luft- und Raumfahrtrepublik Deutschland: Thüringen
Ministerpräsident des Freistaates Thüringen, Bodo Ramelow
"Sehr geehrte Damen und Herren,
die Luft- und Raumfahrt braucht den Pioniergeist, der die Welt verändern kann. Thüringen ist ein erstklassiger Investitions- und Innovationsstandort im industriellen Herzen Europas, der die weltweite Luft- und Raumfahrttechnik erfolgreich und nachhaltig verändert.
Thüringen versorgt die Luft- und Raumfahrt mit einzigartigen Produkten aus allen Bereichen, die für die Entwicklung, den Betrieb und den Unterhalt von Flugzeugen, Flugkörpern, Raumfahrtzeugen und Satelliten, für wegweisende Weltraumforschungen bis hin zur gesundheitlichen Überwachung der Astronauten benötigt werden.
Unsere Landesregierung unterstützt innovative Unternehmen, spezialisierte Forschungseinrichtungen und technische Studiengänge darin, sich effizient miteinander zu vernetzen. Mehr als 40 Institute, Universitäten und Initiativen prägen diesen Innovationshub.
Im Freistaat entwickeln und produzieren 11.200 Menschen in 118 Unternehmen und Institutionen Luft- und Raumfahrt-Produkte, die sich durch hochwertige Qualität, Verlässlichkeit und Robustheit auszeichnen.
Zu den Thüringer Akteuren gehören Startups wie auch Hidden Champions, welche mit ihren Spezialisierungen in der Raumfahrt mittlerweile als Weltmarkführer gelten.
Immer wieder sind es Thüringer Forschungsinstitute, Unternehmen und Universitäten, welche die Grenzen des Machbaren in der Raumfahrt verschieben. Sei es in den Datenwissenschaften, bei der Entwicklung optischer Komponenten und Systeme oder in der Quantenkommunikation. Thüringer Akteure sind in zahlreiche nationale und internationale Projekte involviert und beteiligen sich sowohl an weltraum- als auch an bodengestützten Instrumentierungsprojekten.
Wir bilden in Thüringen hochqualifizierte Fachkräfte für die Luft- und Raumfahrttechnik aus. In den Fachbereichen angewandte Physik, Materialwissenschaft, Maschinenbau, Systemtechnik und Fertigungstechnik wird zu optischen und photonischen Technologien, zu Leichtbaukonzepten, an der Steuerungstechnik von Raumfahrzeugen sowie an Fertigungstechniken für die Produktion von Raumfahrtkomponenten geforscht.
Politik, Wirtschaft, Forschung und Bildung haben sich in Thüringen effizient vernetzt, um die Welt innovativ und nachhaltig zu verändern. Geben wir der Luft- und Raumfahrt gemeinsam einen Schub!"
Bodo Ramelow
Ministerpräsident des Freistaates Thüringen
asphericon GmbH
- Standort: Jena (Thüringen)
- Gründungsjahr: 2001
- Personal: 200 Beschäftigte
- Spezialgebiete: Optische Systeme und Komponenten, asphärische Optiken und Spiegel, miniaturisierte und ultra-leichte Optikbaugruppen, Optiken für alle Wellenlängen
asphericon ist technologisch führend bei der Entwicklung und Fertigung von optischen Systemen sowie Komponenten für Anwendungen in den Bereichen Space, Defense und Security. Das Unternehmen gilt in der Photonik als Vorreiter in der Entwicklung einer vollständig digitalisierten Fertigungswelt. Mit diesem Know-know und insgesamt 200 Mitarbeitenden begleiten wir unsere Kunden vom ersten Optikdesign über Fertigung und Beschichtung, Präzisionsvermessung, Charakterisierung bis hin zur Montage kompletter Module und Systeme.
Als Technologieführer in der Photonik sind wir uns der Verantwortung gegenüber Umwelt, Gesellschaft und unseren Mitarbeitenden bewusst. asphericon setzt sich für die Schaffung einer Arbeitsumgebung ein, in der sich alle Mitarbeitenden, unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Religion oder anderen Merkmalen, sicher fühlen können. Mit unseren Niederlassungen in Tschechien und USA sorgen wir für interkulturellen Austausch und vielfältige Teamergebnisse.
Kommunaler Hauptsponsor beim Jenaer STADTRADELN
Auf lokaler Ebene setzen wir uns für ein gemeinsames Miteinander und einen ökologischen Fußabdruck ein. Seit 2022 sind wir daher u.a. stolzer Sponsor des STADTRADELNS in Jena.
Sven Kiontke, Geschäftsführer der asphericon GmbH und Mitglied des „asphericon cycling teams“ ergänzt: „Wir sind dankbar, gemeinsam mit der Stadt Jena dieses ganz besondere Event ausrichten zu können. Neben der aktiven Teilnahme unseres eigenen Teams freuen wir uns über das Interesse, das Menschen jeden Alters in den vergangenen Jahren für das Radfahren gezeigt haben." Mit einem Augenzwinkern fügt Kiontke hinzu: „Wir hoffen auf neue Rekordzahlen und nach dem zweiten Platz in Thüringen im Jahr 2023 streben wir natürlich den ersten Platz für Jena an.“
Egal ob beruflich oder privat, Hauptsache CO2-frei unterwegs für eine lebenswerte Stadt, die Förderung des Radverkehrs und den Klimaschutz. Die Teilnahme lohnt sich doppelt: Für jeden gefahrenen Kilometer wird gespendet und die aktivsten Radlerinnen und Radler werden ausgezeichnet. Prämiert werden die fahrradaktivsten und größten Teams sowie die Teams mit den meisten gefahrenen Kilometern. Die engagiertesten Schulklassen und Vereine erhalten Preisgelder. Weitere Informationen zum Wettbewerb für Radförderung und Klimaschutz finden Sie hier.
Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF
- Gründungsjahr: 1992
- Standort: Jena
- Beschäftigte: ca. 500, aus über 30 Nationen
Das Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF in Jena steht für wegweisende Innovationen in der Photonik und entwickelt hochpräzise optische Systeme zur Kontrolle von Licht. Durch den Einsatz neuester technologischer Ansätze zur Freiformbearbeitung und Nano-Strukturierung werden präzisionsoptische Komponenten und Systeme entwickelt und im Bereich Erdbeobachtung und Astronomie zur Anwendung gebracht. Modernste Technologien aus Jena finden sich so an Bord zahlreicher Missionen des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der European Space Agency (ESA).
Im Bereich Fernerkundung lieferte das Fraunhofer IOF beispielsweise in Kooperation mit ASTRON hochpräzise Spiegel für das Mid-Infrared-Instrument (MIRI) des James-Webb-Teleskops, das größte und leistungsstärkste Weltraumobservatorium der Geschichte. Auch bei der JUICE-Mission, die den Jupitermond Ganymed erforscht, ist das Forschungsinstitut vertreten: In Zusammenarbeit mit HENSOLDT Optronics, dem DLR und der ESA wurde für das Raumfahrtprojekt das erste Deep-Space-Laseraltimeter entwickelt, das in circa einer Milliarde Kilometer Entfernung von der Erde zum Einsatz kommt. Das Instrument soll mögliche Wasservorkommen auf Ganymed ausfindig machen. Im Rahmen von Projekten wie Hyperspace, QUDICE oder QuNET arbeiten Forschende aus Jena außerdem daran, hochsichere transnationale und globale Kommunikationsnetze durch Quantenschlüsselverteilung aus dem All zu realisieren.
Auch im Luftraum über der Erde kommen Entwicklungen des Instituts zum Einsatz. Ein Beispiel ist ein innovativer x/y-Scanner, der Flugzeugbewegungen kompensiert und somit für mehr Sicherheit im Luftraum sorgt.
In den kommenden Jahren wird das Fraunhofer IOF weiterhin eine bedeutende Rolle im Luft- und Raumfahrtsektor spielen. Für die BepiColombo-Mission, die im Dezember 2025 am Merkur ankommen soll, entwickelten Forschende ein thermisches Infrarot-Spektrometer. Zudem ist das Institut an ESAs Mars-Mission ExoMars beteiligt, die voraussichtlich 2028 starten wird und ein vom Fraunhofer IOF entwickeltes miniaturisiertes Lasermodul für das Raman-Laser-Spektrometer nutzt.
Das Fraunhofer IOF ist Mitglied von Fraunhofer AVIATION & SPACE. Mehr als 30 Institute der Fraunhofer-Gesellschaft verbinden innerhalb der Allianz Fraunhofer AVIATION & SPACE ihre Kompetenzen auf dem Gebiet der industriellen Luft- und Raumfahrttechnik. Die Institute verfolgen dabei einen ganzheitlichen Ansatz: Synergistische Forschungsthemen betreffen u.a. nachhaltige Materialien und Prozesse, Technologien für fortschrittliche Luftmobilität, Simulationen, Composite- und Additive Fertigung sowie Cybersicherheit. Es bestehen umfassende Kompetenzen in verschiedenen Technologiefeldern wie Optik, Sensorik, Kommunikation, Automatisierung sowie Digitalisierung und KI. Mit seinem breiten Kompetenzportfolio unterstützt Fraunhofer AVIATION & SPACE die Strategien der europäischen Luft- und Raumfahrtindustrie und hilft, ihre Wettbewerbsposition zu sichern und auszubauen.
Link zum Geschäftsfeld Luft- und Raumfahrt:
Systeme für Astronomie, Luft- und Raumfahrt - Fraunhofer IOF
Jena-Optronik GmbH
- Standort: Jena
- Gründungsjahr: 1991
- Personal: 250 Beschäftigte
- Spezialgebiete: Sternsensoren (ASTRO Produktfamilie), Kameras & Kamerasysteme (ASTRO Cam Produktfamilie), LiDARe (RVS Produktfamilie), Raumfahrt Optik & Elektronik
Innovationen „Made in Jena“ / Thüringen weltweit erfolgreich im Einsatz
Als weltweit agierendes Raumfahrtunternehmen mit Firmensitz im „Optical Valley Jena“ profitieren wir von der dort vorhandenen ausgeprägten Innovationslandschaft aus Forschung, Wissenschaft und Industrie. So groß der Weltraum auch ist: Für Ungenauigkeiten ist kein Platz. Die Sensoren der Jena-Optronik helfen Satelliten und Raumfahrzeugen, stabil und exakt auf Kurs zu bleiben. Visionäre Technik im wahrsten Sinne des Wortes: Unsere Raumfahrt Optiken & Elektroniken helfen, das Leben auf der Erde zu verbessern, indem sie wichtige Erdbeobachtungsdaten zur Verfügung stellen.
Seit vielen Jahrzehnten unterstützt die Jena Optronik GmbH erfolgreich zukunftsweisende Weltraummissionen „Aus dem Weltall für die Erde“ und pflegt. Ein breit aufgestelltes, internationales Spektrum an Unternehmen der Raumfahrtindustrie. Neben den großen Raumfahrtagenturen sowie den weltweit führenden Satellitenherstellern sind auch zahlreiche Start-ups und KMU’s Teil unserer Kundenbasis. Diese unterstützen wir vom Kleinsatelliten bis hin zu Hochtechnologiemissionen sowie Raumfahrzeugen mit unseren innovativen Produkten. Mit unseren Beiträgen bei den anstehenden Missionen zu Mond und Mars sind wir dann auch Teil des neuen Zeitalters der bemannten Raumfahrt.
Die Sicherstellung einer nachhaltigen Nutzung der Raumfahrt gewinnt immer mehr an Bedeutung. Hier leisten die Sensorprodukte der Jena-Optronik, z.B. in der Vermeidung von Weltraumschrott, einen wichtigen Beitrag. Das Leitbild der Nachhaltigkeit und unser Engagement in diesem Bereich sind für uns mehr als nur eine leere Worthülle: Wir leben die Faszination Raumfahrt und sind sehr stolz darauf, hier einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft und unseren blauen Heimatplaneten liefern zu können.
Als Raumfahrtunternehmen leisten wir einen wesentlichen Beitrag, um die Klimabelastungen, welchen die Erde ausgesetzt ist, besser zu erkennen und zu verstehen. Zahlreiche Anwendungen aus der Satellitenkommunikation, Navigation und der Erdbeobachtung verbessern unseren Alltag erheblich.
Der wichtigste Erfolgsfaktor bei all unseren Projekten sind die Mitarbeitenden der Jena-Optronik. Durch ihr Know-how, Engagement und das gemeinsame Ziel, immer wieder neue Horizonte zu entdecken, machen sie Raumfahrt aus Jena möglich. Unser Teamspace - bestehend aus ca. 250 Raumfahrer:innen - unterstützt so wegweisende und faszinierende Missionen weltweit.
Lösungen für moderne Raumfahrtanwendungen
- Exploration
- Astronautische Raumfahrt
- Erdbeobachtung
- Telekommunikation & Navigation
- Konstellationen
- Logistik & Beseitigung von Weltraumschrott
- Umfeld-Erkennung
N3 Engine Overhaul Services
- Standort: Arnstadt
- Gründungsjahr: 2003
- Betriebsstart: 2007
- Personal: 1.000 Beschäftigte aus mehr als 20 Nationen
N3 Engine Overhaul Services GmbH & Co. KG (N3) ist das europäische Technologiezentrum für die Instandhaltung von Triebwerken und Komponenten der Rolls-Royce Trent-Familie.
Als einziges Unternehmen in Europa überholt N3 die Rolls-Royce Triebwerktypen Trent 500, Trent 700, Trent 900, Trent XWB sowie Trent 1000 TEN und deren Komponenten. Diese dienen als Antriebe der Airbus-Modelle A340, A330, A380, A350 sowie des Boeing-Modells 787 „Dreamliner“. Mehr als 50 internationale Fluggesellschaften aus aller Welt nutzen die Dienstleistungen des Instandhaltungsbetriebs und schätzen die hohe Qualität, Flexibilität und Liefertreue.
www.n3eos.com
rmw Kabelsysteme GmbH
- Standort: Crossen an der Elster
- Gründung: 1991
- Personal: 160 Beschäftigte an drei Standorten
- Mitgliedschaft: Kompetenzzentrum Luft- und Raumfahrttechnik Sachsen/Thüringen e.V. (LRT)
- Spezialgebiete: Kabelsysteme, Spezialkabel sowie komplexe elektromechanische Baugruppen für die unterschiedlichsten Anwendungen und Industriebereiche
Im Mai 1991 wurde die rmw Kabelsysteme GmbH gegründet – hervorgegangen aus der Carl Zeiss Jena Gruppe. Seitdem ist die rmw Kabelsysteme GmbH stetig gewachsen – heute sind knapp 160 Mitarbeiter an drei Standorten genug, um auch umfangreiche Aufträge optimal auszuführen. Gleichzeitig ist die Unternehmensgröße genau richtig, um flexibel und schnell kundenorientiert zu agieren. Die günstige Lage in unmittelbarer Nähe des Hermsdorfer Kreuzes (Autobahn A9 und A4) sowie des Flughafens Leipzig/Halle ist ein weiterer Pluspunkt, der wortwörtlich verbindet. rmw hat sich am Markt als Zulieferbetrieb für mehr als 100 Kunden als Spezialist kompletter Kabelsysteme, Spezialkabel sowie komplexer elektromechanischer Baugruppen für die unterschiedlichsten Anwendungen und Industriebereiche etabliert.
Wir schaffen Verbindungen, die Sie brauchen – unsere Stärke liegt in der ausgeprägten Qualität der Produkte, egal ob für Luftfahrt, Raumfahrt, Medizintechnik, Maschinen- und Gerätebau oder Verteidigung. Unter Qualität verstehen wir den Anspruch unserer Kunden auf Zuverlässigkeit, Flexibilität und Kompetenz, auf die sie sich verlassen können.
Unternehmen
- mehr als 30 Jahre Erfahrung
- 160 qualifizierte Mitarbeiter
- über 100 aktiv bestellende Kunden
- über 1 Mio. Baugruppen pro Jahr
- 3.300 m² Produktionsfläche
- 2.000 m² Lagerfläche
- über 13.000 Artikel am Lager
Produkte
- Fertigung von Kabelbäumen und komplexen Kabelsätzen
- Fertigung von elektromechanischen Baugruppen für Luft- und Raumfahrt, Medizintechnik, Maschinenbau und Verteidigungsindustrie
- Fertigung von Testequipment
- Erstellung von Zeichnungen & Dokumentationen
Qualitätsmanagement
- Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001
- Zertifizierung für die Luftfahrt nach EN 9100 / AS 9100
- VG-Zertifizierung
- UL-Zertifizierung
- IPC Trainer