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Luft- und Raumfahrtrepublik Deutschland: Bayern

Heute steckt nahezu in nahezu jedem neuen Passagierflugzeug, das weltweit hergestellt wird, Hochtechnologie "Made in Bavaria". Das Bundesland beheimatet führende Systemhersteller sowie bedeutende Zuliefererfirmen. Schwerpunkte bilden der Bau von Militärflugzeugen, Antrieben und Hubschraubern sowie Systemen und Komponenten für die Raumfahrt und zivile Luftfahrt.

Ministerpräsident des Freistaates Bayern, Dr. Markus Söder

Bayern und Raumfahrt gehören untrennbar zusammen! Mit rund 500 Unternehmen und 60.000 Beschäftigten in Bayern die Region Deutschlands mit den meisten Akteuren in der Luft- und Raumfahrt. Zudem besitzt der Freistaat eine dynamische Start-up-Szene im New-Space-Bereich mit jungen Unternehmen wie beispielsweise Isar Aerospace, Rocket Factory Augsburg, OroraTech, The Exploration Company oder DcubeD. Bei uns finden Space-Enthusiasten ein einzigartiges Ökosystem aus Forschungs- und Ausbildungseinrichtungen von Weltrang und führenden Wirtschaftsakteuren in unmittelbarer räumlicher Nähe zueinander. Sie alle bringen den Fortschritt voran und verschieben den Horizont unserer Möglichkeiten.

Die Bayerische Staatsregierung setzt sich tatkräftig für beste Standortbedingungen für Luft- und Raumfahrt ein. Wir investieren mit unserer Hightech Agenda 5,5 Milliarden Euro in Spitzenforschung zu Schlüsseltechnologien, davon 700 Millionen in Luft- und Raumfahrt. Das Herzstück unserer Raumfahrtstrategie ist der Aufbau des größten Luft- und Raumfahrtcampus in Europa an der Technischen Universität München mit rund 50 Professuren und über 4.000 Studentinnen und Studenten. Mit unserem Cluster Aerospace im bavAIRia e. V. sorgen wir für die Vernetzung unterschiedlicher Akteure aus Wissenschaft und Wirtschaft. Wir machen Bayern zudem zum Technologieführer bei Satelliten. Und: Mit dem Mondzentrum an Deutschlands größtem DLR-Standort wird das oberbayerische Oberpfaffenhofen zum europäischen Houston.

All das zeigt: Bayern ist Top-Standort für Luft- und Raumfahrt in Europa! Bayern blickt ins Weltall, denn dort liegen die Antworten für große Zukunftsfragen, vom Klimawandel über Katastrophenschutz bis hin zu Geriatronik.
Dr. Markus Söder
Ministerpräsident des Freistaates Bayern

Der Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie setzt kraftvolle Akzente für die Stärkung der Branche. Er fördert den Austausch aller Akteure, ist starke und kompetente Stimme ihrer Anliegen und vermittelt wirkungsvoll die entscheidende Bedeutung dieser Schlüsseltechnologie für unsere Zukunft. Dafür Dank und Anerkennung.

Dr. Markus Söder
Ministerpräsident des Freistaates Bayern

Luft- und Raumfahrt in Bayern genießt weltweit einen einzigartigen Ruf. Aus gutem Grund: Das süddeutsche Bundesland hat sich als einer der führenden Hightech-Standorte in Europa etabliert. Dabei gelingt es dem Freistaat in unnachahmlicher Weise, seine lange Tradition in der Luft- und Raumfahrt als Inspiration für Innovation zu nutzen.

Airbus Helicopters Deutschland GmbH

  • Standort: Donauwörth (Bayern)
  • Personal: über 7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus über 50 Nationen
  • Spezialgebiete: weltweit führender Hersteller von Hubschraubern (von der Entwicklung, über die Fertigung der Einzelteile hin bis zur Endmontage des Hubschraubers), weltweit größter Flugzeugtürenhersteller, Forschung & Entwicklung im Bereich Drehflügler und Advanced Air Mobility, Wartung und Modernisierung militärischer Hubschrauber sowie Training von Mechanikern und Piloten


Airbus entwickelt, vertreibt und betreut die weltweit umfangreichste Produktpalette an Helikoptern, vom einmotorigen Leichthubschrauber über zweimotorige leichte, mittlere Maschinen bis hin zu Transporthubschraubern der 11 t Klasse. Mit einem Marktanteil von über 50 Prozent ist Airbus mit Abstand weltweit führend auf dem zivilen und halbstaatlichen Markt für Hubschrauber über 2 t und für fünf oder mehr Personen. Im militärischen Segment belegt das europäische Unternehmen ebenfalls einen Spitzenplatz. Das in Nordschwaben gelegene Werk Donauwörth ist der deutsche Hauptsitz des Unternehmens. Mit über 7.000 Beschäftigten ist Airbus Helicopters der größte Arbeitgeber in dieser Region und blickt auf eine jahrzehntelange, abwechslungsreiche Geschichte im Zeichen von Innovation und Hochtechnologie zurück.

Eine breite Palette an Hubschraubermodellen

Der zweimotorige zivile Leichthubschrauber H135 wird von der Kabine über die Elektronik bis zu den Rotorblättern in Donauwörth gefertigt. Die ebenfalls zweimotorige H145 erhält seit Anfang 2019 ebenfalls eine neue Weiterentwicklung und erstmalig einen Hauptrotor mit fünf Blättern. Damit kann die H145 150 kg mehr an Last aufnehmen und neue Dimensionen bei Komfort, Wartungsfreundlichkeit und Konnektivität bieten. Die militärische Version der H145, die H145M, wird auch im nordschwäbischen Donauwörth montiert. Zu den H145M Kunden zählen neben der Bundeswehr, die Ende 2023 62 Hubschrauber des Typs bestellt hat, auch die US-amerikanischen Streitkräfte. Auch am jüngsten zivilen Hubschrauber von Airbus, der H160, ist das Werk in Donauwörth beteiligt. Die Zelle des zweimotorigen Hubschraubers wird hier entwickelt und produziert.

Wichtige militärische Programme für den Standort Donauwörth sind die Unterstützungshubschrauber Tiger, der Transporthubschrauber NH90 TTH sowie der Marinehubschrauber NH90 NFH. Das Betreuungszentrum für Bundeswehrhubschrauber, das Military Support Center in Donauwörth erbringt wichtige Unterstützung – und Serviceleistungen für fast alle Hubschraubertypen der deutschen Streitkräfte. Kontinuierliche Forschung an Innovationen Kontinuierlich forscht Airbus daran, die Hubschraubertechnologie weiter zu verbessern. Es geht um größeren Komfort und Flugsicherheit, bessere Leistungsfähigkeit und Flugeigenschaften der Hubschrauber, bessere Wettbewerbsfähigkeit dank niedrigerer Betriebskosten sowie geringeren Einfluss auf die Umwelt durch einen niedrigeren Geräuschpegel, geringere Emissionen und niedrigeren Verbrauch. Mit dem CityAirbus entwickelt Airbus in Deutschland elektrische Antriebskonzepte für Transportlösungen der Zukunft. An Bord des Hubschrauberlabors PioneerLab erforscht das Unternehmen neue Technologien in den Bereichen Autonomie, Hybridisierung und neue Materialien.

www.airbus.com/en/products-services/helicopters

Fraunhofer-Institut für Gießerei-, Composite-, und Verarbeitungstechnik IGCV

  • Standort: Augsburg und Garching
  • Gründungsjahr: 2016
  • Personal: 160 Beschäftigte
  • Spezialgebiete: effizientes Engineering, vernetzte Produktion, intelligente Multimateriallösungen

Das Fraunhofer IGCV realisiert interdisziplinäre Lösungen für die deutsche Industrie. Ein Alleinstellungsmerkmal ist dabei die automatisierte Herstellung von Verbundwerkstoffen und deren Recycling. Von der Konstruktion und der Prototypenherstellung über die Serienproduktion bis hin zur detaillierten Charakterisierung von Recyclingfasern berücksichtigt das Institut dabei die komplette Wertschöpfungskette.

Mit intelligenten Leichtbaustrategien sowie der gebündelten, gesamtheitlichen Prozess- und Materialkompetenz ermöglichen wir am Fraunhofer IGCV der deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie einen deutlichen technologischen Vorsprung. Damit profitieren kleine und mittelständische Unternehmen von den ökologischen und ökonomischen Vorteilen bei der Prozess- und Bauteilentwicklung. Diese reichen von individuellen Bauteilen für High-Speed-Helikopter bis hin zur Serienfertigung für Großraumflugzeuge.
Steffen Geinitz
Senior Business Developer »Advanced Composite Solutions«, Fraunhofer IGCV

Im Bereich der additiven Fertigung (AM) bietet die Forschungseinrichtung Fachwissen über eine breite Palette von Materialien und konzentriert sich auf die Materialqualifizierung, die Prozessgenehmigung und die technische Sauberkeit. Nachhaltigkeit, Automatisierung und modellgesteuertes Design spielen dabei stets eine übergeordnete Rolle. Mit diesem ganzheitlichen Ansatz ist das Fraunhofer IGCV führend in der Entwicklung einer effizienten, vernetzten Produktion und intelligenter Multimateriallösungen, die die nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands und Europas stärken.

igcv.fraunhofer.de

Fraunhofer-Institut für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie IISB

  • Standort: Erlangen
  • Gründungsjahr: 1985
  • Personal: ca. 400 Beschäftigte
  • Spezialgebiete: Materialien, Halbleiterbauelemente, AVT und Zuverlässigkeit, Intelligente Energysysteme, Fahrzeugelektronik, Modellierung und künstliche Intelligenz
Unsere Wertschöpfungskette für die Leistungselektronik der nächsten Generation präsentiert von Institutsdirektor Prof. Jörg Schulze
© Elisabeth Iglhaut / Fraunhofer IISB

Das Fraunhofer-Institut für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie IISB zählt zu den führenden europäischen Forschungseinrichtungen für Wide-Bandgap-Halbleiter und leistungselektronische Systeme. Dabei bedient es die vollständige Wertschöpfungskette der Leistungselektronik. Das Spektrum reicht von Grundmaterialien über Halbleiterbauelemente und Prozesstechnologien, leistungselektronische Module und Komponenten bis zu kompletten Elektronik- und Energiesystemen. Zentrale Anwendungsfelder sind Elektromobilität, Luft- und Raumfahrt sowie nachhaltige Energieversorgung. Mit seinen Lösungen setzt das Institut immer wieder Benchmarks in Energieeffizienz und Leistungsfähigkeit, auch für extreme Betriebsbedingungen. Die Integration intelligenter datenbasierter Funktionalitäten erschließt dabei kontinuierlich neue Anwendungsszenarien.

Erster kryogen gekühlter Antriebsumrichter für elektrisches Fliegen in der 500-kW-Klasse
Für die zukünftige elektrische Luftfahrt sind kompakte und leichte E-Antriebe essenziell. Eine adäquate Lösung wären supraleitende Systeme, in denen der elektrische Strom praktisch widerstandsfrei fließt und kaum Verluste anfallen. Das ermöglicht höchste Effizienz bzgl. Wirkungsgrad, Gewicht und Bauraum. Viele elektrische Leiter sind erst bei kryogenen Temperaturen supraleitend. Darum müssen alle Antriebskomponenten – einschließlich des komplexen Umrichters – für derartige Bedingungen ausgelegt sein. Das Fraunhofer-Institut für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie IISB in Erlangen demonstrierte erstmalig einen kryo-tauglichen 500-kW-Antriebsumrichter. Dieser wird mit flüssigem Stickstoff bei 77 Kelvin (K) gekühlt, das entspricht -196 °C. Der kryogene Umrichter ist das Ergebnis einer Kooperation mit Airbus UpNext. In seinem ASCEND-Programm baut Airbus jetzt den Prototyp eines durchgehend kryogenen elektrischen Flugzeugantriebs auf. Das ist mit dem Antriebsumrichter des IISB in der 500-kW-Leistungsklasse erstmalig möglich.

iisb.fraunhofer.de

GMV GmbH

  • Standorte: Gilching (Hauptsitz) und Darmstadt (Zweigniederlassung)
  • Gründungsjahr: 2009
  • Personal: 230 Beschäftigte (Gilching ca. 110; Darmstadt ca. 120)

GMV ist in Deutschland primär in den Märkten Raumfahrt und Sicherheit tätig. Unsere Expertise liegt im Bereich der Bodensegmentlösungen und insbesondere dem Engineering und der Integration von kompletten Systemen, wie dem Galileo Control-Segment, bis hin zu Systemen zur Missionssteuerung und Raumfahrtpositionserkennung sowie Betriebssimulatoren. Wir unterstützen unsere Partner mit unserer Erfahrung in den Bereichen Missionsanalyse, Flugdynamik, Betrieb und Training sowie Cybersicherheit. Wir entwickeln auch Technologien für Protokolle, Netzwerke und Testplattformen für Satelliten-Kommunikation mit hoher Datenrate. Zu diesem Zweck verfügen wir über eigene Entwicklungs- und Produktionsstätten.

Zu unseren zentralen Themen zählen u.a. das Columbus-Kontrollzentrum, das Galileo Ground Control Segment, Weltraumlageerfassungssysteme, Satellitenkontrollzentrumsoftware und High-Rate-Übertragungstestbeds. Die entsprechenden Leistungen erbringen wir sowohl von unseren Firmensitzen aus, als auch vor Ort bei unseren Kunden DLR, ESA und EUMETSAT.

Starke Technologieaffinität und herausragende Lebensqualität sind ein stetes Markenzeichen des Freistaats Bayern. Hinter diesen Schlagwörtern verbirgt sich die Realität eines Standorts, der ideale Konditionen für die Entwicklung unseres Unternehmens und die Entfaltung unserer Mitarbeitenden bietet. Die Kombination aus Modernität und Tradition stellt in diesen Zeiten des Umbruchs einen unschlagbaren Vorteil dar.
Mattia Moscardino
CEO Deutschland, GMV
Mit unserem Team von GMV bauen wir das Bodensegment für die erste und zweite Generation des Galileo Global Navigation Satellite System (GNSS) auf. Ich bin begeistert, was wir zusammen mit meinen Teamkollegen und Freunden erreicht haben, die meine zweite Familie geworden sind. Und ich bin begeistert, jede bevorstehende technische Herausforderung anzunehmen, da ich weiß, dass ich von tollen Leuten bei GMV unterstützt werde.
André Stöcker
Technical Manager, GMV

GMV schafft Arbeitsplätze und engagiert sich für Talente, indem es ein motivierendes, sicheres und gesundes Arbeitsumfeld bietet, in dem jeder sich beruflich und persönlich entwickeln kann. Die von GMV eingerichteten Prozesse und Initiativen zielen auf den Schutz und die Förderung der Gesundheit, der Sicherheit und des Wohlbefindens ihrer Fachkräfte ab. Beispiele hierfür sind die Flexible Work Policy, das Corporate Wellness Programm und das Diversity and Equality Programm.

GMV engagiert sich für die Entwicklung seiner Umgebung und legt besonderen Wert auf den akademischen Bereich. Aus diesem Grund pflegt das Unternehmen eine enge Beziehung und eine ständige Zusammenarbeit mit dem Bildungssektor, um das Interesse im Bereich MINT (Wissenschaft, Technologie, Technik und Mathematik) zu fördern. Hervorzuheben ist die Teilnahme am Stipendienprogramm der Deutschen Wirtschaft für Balkanländer, gefördert vom Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V. Die Mission ist es, Studenten und Absolventen im technologischen Arbeitssektor auszubilden und zur Verbesserung der wirtschaftlichen Entwicklung ihrer Herkunftsländer beizutragen.

www.gmv.com

MTU Aero Engines AG

Die MTU Aero Engines AG ist Deutschlands führender Triebwerkshersteller. Die Kernkompetenzen der MTU liegen bei Niederdruckturbinen, Hochdruckverdichtern, Turbinenzwischengehäusen sowie Herstell- und Reparaturverfahren. Im zivilen Neugeschäft spielt das Unternehmen eine Schlüsselrolle mit der Entwicklung, Fertigung und dem Vertrieb von Hightech-Komponenten im Rahmen internationaler Partnerschaften. MTU-Bauteile kommen bei einem Drittel der weltweiten Verkehrsflugzeuge zum Einsatz. Im Bereich der zivilen Instandhaltung zählt das Unternehmen zu den Top 3 der weltweiten Dienstleister für Luftfahrtantriebe und Industriegasturbinen. Die Aktivitäten sind unter dem Dach der MTU Maintenance zusammengefasst. Auf dem militärischen Gebiet ist die MTU Aero Engines der Systempartner für fast alle Luftfahrtantriebe der Bundeswehr. Im Geschäftsjahr 2022 haben über 11.000 Mitarbeiter:innen einen Umsatz von 5,3 Milliarden Euro erwirtschaftet.


Standort München

  • München ist Sitz der MTU-Zentrale (Steuerung von Tochtergesellschaften und Großteil der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten)
  • Personal: ca. 5.000 Mitarbeitende in Entwicklung, Produktion und Verwaltung

In mehreren Hallen erfolgt die Produktion von Triebwerksteilen, die an alle großen Treibwerkshersteller (Original Equipment Manufacturer, OEM) geliefert werden. Im zivilen Bereich ist die MTU mit ihren Produkten in allen Schub- und Leistungsklassen vertreten und mit Beteiligungen an verschiedenen Triebwerksprogrammen sehr gut am Markt positioniert. Zu diesen Programmen gehört neben der GTF-Triebwerksfamilie von Pratt & Whitney, die unter anderem den Airbus A320neo und A220 antreibt, auch das V2500 für die vorherige A320-Version. Im Langstreckenbereich ist die MTU mit dem GEnx-Triebwerk für die Boeing 787 Dreamliner und die Boeing 747-8 sowie mit dem GE9X für die Boeing 777X präsent. Im Bereich der Business Jets ist das Unternehmen beispielsweise an der innovativen PW800-Familie beteiligt, die in Jets von Gulfstream und Dassault zum Einsatz kommt.

Insbesondere mit der Beteiligung am Getriebefan von Pratt & Whitney stiegen die MTU-Produktionszahlen deutlich an. Um den hohen Bedarf an Titan-Verdichter-Blisks zu decken, hat die MTU in München ein Kompetenzzentrum gebaut, das sich durch einen hohen Automatisierungsgrad und ein intelligentes Steuerungs- und Logistiksystem auszeichnet. Es handelt sich um das weltweit modernste Fertigungssystem dieser Art. Darüber hinaus werden in München Ersatzteile hergestellt und innovative Reparatur- und Instandhaltungsverfahren entwickelt, die bei den MTU-Töchtern zum Einsatz kommen.

Als Systempartner der deutschen Bundeswehr bündelt die MTU sämtliche militärischen Programme am Standort München. Im Rahmen des Future Combat Air System (FCAS) bereitet die MTU derzeit zusammen mit Safran Aircraft Engines und dem spanischen Partner ITP die Entwicklung des Triebwerks für ein neues europäisches Kampfflugzeug vor. Dieses wird ab 2040 im einsatzbereit sein. Im Betriebsteil Erding kümmern sich MTU-Expert:innen und Spezialist:innen der Luftwaffe gemeinsam um die Instandhaltung sämtlicher Jet-Triebwerke EJ200 (Eurofighter) und RB199 (Tornado) sowie um die MTR390-Antriebe für den Tiger-Kampfhubschrauber und um das T408, das den vom US Marine Corps genutzten schweren Transport-Hubschrauber Sikorsky CH-53K antreibt. Die Zusammenlegung paralleler Einrichtungen der Bundeswehr und der MTU gewährleistet auch in der Zukunft einen wirtschaftlichen Betrieb der Instandhaltung.

www.mtu.de

Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG

  • Gründungsjahr: 1933
  • Standorte: über 70 Niederlassungen weltweit | Hauptsitz in München | Werke in Teisnach, Memmingen, Vimperk, Singapur und Malaysia
  • Personal: über 13.800 Mitarbeitende
  • Angebot im Bereich Luft- und Raumfahrt: Kommunikationslösungen für die zivile und militärische Flugsicherung, militärischer Flugfunk, Drohnenabwehr, Sicherheitsscanner, Satellitenmesstechnik, Avionik- und Navigationsmesstechnik, EMV Messtechnik sowie Services und mehr

Der global agierende Technologiekonzern Rohde & Schwarz steht für eine sichere und vernetzte Welt. Mit seinen drei Divisionen Test & Measurement, Technology Systems und Networks & Cybersecurity ist er für seine Kunden in vielfältigen Märkten ein verlässlicher Technologiepartner. Seine führende Produkt- und Lösungskompetenz befähigt seine Kunden aus Wirtschaft, Behörden und Militär zur Gestaltung ihrer technologischen und digitalen Souveränität.

Messtechniklösungen für Avionik, Sensoren, Kommunikation und Navigation
Für das zukünftige Wachstum der zivilen Luftfahrt ist Geschwindigkeit entscheidend. Sei es bei der schnellen Entwicklung von Technologien für die zuverlässige und robuste Kommunikation, schnelle Datenverbindungen über Satelliten- und Bodennetze, präzise Flugnavigation, voll integrierte Sensoren oder ausfallsichere Avioniksysteme. Rohde & Schwarz bietet Messtechniklösungen zur Validierung der Performance und Sicherstellung des zuverlässigen und sicheren Betriebs dieser Systeme.

Rohde & Schwarz Sicherheitsscanner sorgen für schnelle und unkomplizierte Personenkontrollen durch Millimeterwellentechnik.
Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG

Zivile Flugsicherung:
Moderne Gesellschaften sind abhängig von der Leistungsfähigkeit kritischer Infrastrukturen und Netzwerke. Luftfahrtbehörden arbeiten mit Rohde & Schwarz zusammen, um ein sicheres Flugverkehrsmanagement zu gewährleisten. Flugsicherungsbetreiber nutzen das umfassende Portfolio leistungsfähiger Produkte und Technologien für die Flugverkehrskontrolle und Luftfahrt, um die Sicherheit im Luftraum zu gewährleisten.

Die moderne ATC-Kommunikationssuite für die zivile Flugsicherung des Unternehmens sorgt in 80 Ländern und an mehr als 300 Flughäfen und Flugleitstellen weltweit für die reibungslose Abwicklung des Flugverkehrs. Schnellere und effektivere Sicherheitskontrollen ermöglichen die hochauflösenden Rohde & Schwarz Sicherheitsscanner. Sie haben die niedrigste Fehlalarmrate in der Branche bei gleichzeitig hoher Scankapazität. Ihr offenes Design, die kurze Scanzeit und die bequeme Scan-Position machen den Screening-Prozess schneller und bequemer als je zuvor. Darüber hinaus bietet der Konzern eine Lösung zur Drohnenabwehr. Diese kann funkgesteuerte, nicht-kooperative Drohnen erfassen, lokalisieren und optional auch stören.

Militärische Funkkommunikationslösungen:
Rohde & Schwarz entwickelt seit 1968 erfolgreich Sende- und Empfangsgeräte für anspruchsvolle Anwendungen der luftgestützten Funkkommunikation. Daher verfügt das Unternehmen über umfassende Erfahrung im Design, der Entwicklung, der Produktion, der Zertifizierung und Wartung von luftgestützten Kommunikationssystemen für militärische, aber auch zivile Flugzeugflotten weltweit. Insgesamt wurden Rohde & Schwarz Flugfunkgeräte weltweit erfolgreich auf mehr als 70 Flugplattformen installiert, darunter auch Plattformen aus multinationalen Programmen wie dem Airbus A400M, dem Eurofighter TYPHOON, NH90 und UH TIGER. Das Unternehmen ist zudem Teil eines der wichtigsten Zukunftsprogramme auf diesem Gebiet: Rohde & Schwarz stellt sich den komplexen Herausforderungen der deutsch-französisch-spanischen Entwicklung des Luftkampfsystems „Future Combat Air System“ (FCAS) und ist damit ein wesentlicher Enabler für Multi-Domain Operations. Darüber hinaus ist Rohde & Schwarz als erfolgreicher Akteur im Bereich Luftfahrt auch führend bei Software Defined Radios (SDR) für luftgestützte Anwendungen.

www.rohde-schwarz.com

toolcraft AG

  • Gründungsjahr: 1989
  • Standorte: Georgensgmünd und Spalt (Bayern)
  • Personal: 460 Beschäftigte
  • Leistungen: Fertigung von Präzisionsteilen, Baugruppen, Spritzgussformen und Spritzgussbauteilen im Highend-Bereich für die Halbleiterindustrie, Luft- und Raumfahrt, Medizintechnik, Sicherheitsbranche sowie Fahrzeugtechnik und Automotive
  • Technologien: Additive Fertigung, Zerspanung, Robotik, Spritzguss und Formenbau, Engineering, Qualitätssicherung

Fertigung muss in der Lage sein, die zunehmende Individualisierung der Bauteile und immer schnellere Entwicklungszyklen abzubilden. Als zuverlässiger Partner für Komplettlösungen vernetzt toolcraft die Breite der additiven und subtraktiven Fertigungstechnologien mit der Tiefe des Fertigungsprozesses.

toolcraft bildet die gesamte Prozesskette von der Konstruktion über die Fertigung und Nachbearbeitung bis hin zur Qualitätsprüfung ab. Das Familienunternehmen setzt auf Innovationen und investiert in zukunftsweisende Technologien wie die additive Fertigung und den Bau von individuellen Automationslösungen. Ein wichtiger Teil der Unternehmensphilosophie ist zudem eine intensive Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern sowie Hochschulen, Universitäten und Forschungseinrichtungen.

Imagefilm von toolcraft AG
Die toolcraft AG sieht sich als Pionier hinsichtlich der Implementierung von additiven Fertigungstechnologien wie L-PBF und LMD in der Luft- und Raumfahrt sowie der Verteidigungsindustrie. Mit unseren Zulassungen und ganzheitlichen Prozessketten leisten wir einen wesentlichen Beitrag für die Neuentwicklung von innovativen Bauteilen sowie nachhaltigen Reparaturmöglichkeiten.
Christoph Hauck
Vorstand Technologie und Vertrieb, toolcraft AG

Für die Luftfahrt produziert toolcraft Triebwerksbauteile. Hier ermöglicht die additive Fertigung hochkomplexe Geometrien – werkzeuglos, zeitsparend und ressourcenschonend. Die Qualität erfüllt selbst die hohen Anforderungen der Luft- und Raumfahrt oder der Medizintechnik. Weiterhin ist das optische und taktile Messen und Qualifizieren der gefertigten Produkte elementarer Bestandteil der angebotenen Komplettlösungen. Die Anlage zur zerstörungsfreien Oberflächenprüfung entspricht dabei den Anforderungen nach Nadcap. Im Spritzguss und Formenbau reicht die Kompetenz vom Standardthermoplast bis zum Hochtemperaturwerkstoff und vom Insert Moulding mit Einlegeteilen bis zum Mehrkomponenten-Spritzguss.

Neben der Zertifizierung nach ISO 9001 ist toolcraft seit 2009 auch im Bereich Luft- und Raumfahrt zertifiziert (EN 9100). Seit März 2014 erfüllt das Unternehmen die Norm EN ISO 13485 für die Fertigung und Montage von chirurgischen Instrumenten und Bauteilen für die Medizintechnik. Im Jahr 2018 folgten die Nadcap-Zertifizierung für die additive Fertigung und die DVS-Zulassung für wehrtechnische Produkte (DIN EN ISO 3834-2 / Herstellerqualifikation DIN 2303). Außerdem besitzt toolcraft die Zertifizierung als Hersteller von additiven Werkstoffen im Rahmen der Europäischen Druckgeräterichtlinie 2014/68/EU für den Werkstoff Hastelloy® C22. Bereits viermal - 2013, 2016, 2019 und 2024 - erhielt das Unternehmen die Auszeichnung „Bayerns Best 50“.

www.toolcraft.de

TTTech Aerospace

  • Standort: München-Ottobrunn, Ludwig-Bölkow-Campus
  • Spezialgebiete: Embedded Systems und deterministische Netzwerke für sicherheitskritische Anwendungen z.B. in der Luft- und Raumfahrt

TTTech Aerospace ist die Luft- und Raumfahrtsparte von TTTech, einem global ausgerichteten High-Tech-Unternehmen mit Hauptsitz in Wien. Die Lösungen von TTTech finden Anwendung in der Luft- und Raumfahrt, aber auch in mobilen Maschinen (wie Kräne und Bagger) sowie in der smarten Fertigung und Automatisierung.

Imagefilm von TTTech Aerospace
TTTech Aerospace: Part of NASA Artemis

TTTech Aerospace bietet deterministische Embedded Netzwerk- und Plattformlösungen für Luft- und Raumfahrtanwendungen. Bewährte, ausgereifte Lösungen helfen der Luft- und Raumfahrtindustrie bei der Entwicklung von integrierten, modularen und skalierbaren deterministischen Netzwerkplattformen, die Sicherheit, Fehlertoleranz und Verfügbarkeit erhöhen. Mit Hilfe dieser Netzwerkplattformen lassen sich hochperformante Rechner für sicherheitskritische Anwendungen entwickeln. Aufgrund der hohen Rechenleistung und Übertragungsbandbreite sind sogar KI-Anwendungen an Bord von Luft- und Raumfahrzeugen möglich.

An unserem neuen Standort im Ludwig-Bölkow-Campus legen wir den Schwerpunkt auf Software für Advanced Air Mobility (AAM) und Raumfahrt. Wir arbeiten an Lösungen für sichere Avionik und verteilte Sensorik und Rechner in sogenannten „Systems of Systems“. TTTech Aerospace ist Teil des BDLI Fachausschusses Software.

Für den neuen Standort haben wir uns entschieden, um näher bei wichtigen direkten und indirekten Kunden zu sein wie Lilium, Airbus Defence and Space, ArianeGroup, DLR, Exploration Company oder ISAR Aerospace.

www.tttech.com/aerospace

Zollner Elektronik AG

  • Standort: 24 Standorte weltweit, Hauptwerk in Zandt (Bayern)
  • Gründungsjahr: 1965
  • Personal: 13.000 Beschäftigte
  • Branchen: Durch eine breite Branchenaufstellung sorgt die Zollner Elektronik AG mit marktorientierten Spezialisierungen für höchste Innovationskompetenz in verschiedenen Bereichen: Automotive, Bahntechnik, Datentechnik, Healthcare & Lifesciences, Industrieelektronik, Luftfahrt & Verteidigung sowie Messtechnik

Als Marktführer in Europa im Bereich Electronics Manufacturing Services gilt die Zollner Elektronik AG als EMS- und Mechatronik-Dienstleister, der sich durch seine hohe Zuverlässigkeit, Stabilität und Qualität sowie eine breite Branchenexpertise auszeichnet. Mit knapp 60 Jahren Erfahrung bietet Zollner maßgeschneiderte Lösungen für verschiedene Branchen, sowohl Einzelleistungen als auch den kompletten Rundum-Service entlang des Produktlebenszyklus – von der Idee, Entwicklung und Beratung über Produktion und Supply-Chain-Management bis zum After-Sales-Service. Das Unternehmen kombiniert technologische Innovation mit einem globalen Netzwerk, das lokale Bedürfnisse effizient bedient. Eine starke Kundenorientierung und langfristige Partnerschaften stehen im Mittelpunkt ihres Handelns.

Ein umfangreiches Managementsystem mit branchenspezifischen Zertifizierungen an allen Standorten unterstreichen den hohen Qualitätsanspruch des Unternehmens. Die internationale Ausrichtung sowie ein Umsatzvolumen von über 2,5 Mrd. Euro ermöglichen Zollner eine langfristige Unterstützung seiner Kunden in den jeweiligen Zielregionen, sowohl in Europa als auch global. Dank der langfristig ausgelegten Unternehmensstruktur können marktbedingte Herausforderungen hinsichtlich Kapazitäten und Ressourcen möglichst flexibel bewältigt werden und langfristige Planungen zur Entwicklung zukünftiger Technologien umgesetzt werden.

Markus Czerny, Director Business Center Aerospace & Defense: „Nach unserem Slogan „solutions for your ideas“ nutzen wir die Synergien aus Kundennähe und Marktnähe sowie unsere langjährige Erfahrung, um unsere Kunden bei der Erstellung einer optimalen Lösung für Ihre Anforderungen zu unterstützen. Im Bereich Aerospace & Defense überzeugt Zollner unter anderem mit hoher interner Fertigungstiefe sowie einer breiten Lieferantenbasis. Globale Zertifizierungen, wie AS9100 oder NADCAP, unterstreichen die Qualität unserer Standards und durch unser breites Prozessspektrum und unsere internationale Aufstellung über Kontinente hinweg können wir lokale Anforderungen erfüllen.“

Die Zollner Elektronik AG bietet in der Branche Luftfahrt & Verteidigung maßgeschneiderte Lösungen mit höchster Zuverlässigkeit und Präzision. Mit über 20 Jahren Erfahrung in diesem Bereich kombiniert das Unternehmen branchenspezifisches Know-how mit innovativen Ansätzen, um zukünftige Mobilitätslösungen zu entwickeln. In der zivilen Luftfahrt unterstützt Zollner seine Kunden beispielsweise bei der Reduktion von Kraftstoffverbrauch und Emissionen sowie bei der Verbesserung des Kabinenkomforts. Für den gesamten Luftfahrt- und Verteidigungssektor bietet das Unternehmen Lifecycle-Services, die von der Produktion kleiner Losgrößen über individuelle Logistiklösungen bis hin zu umfangreichem Obsoleszenz-Management reichen.

www.zollner.de