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Luft- und Raumfahrtrepublik Deutschland: Sachsen

Das Bundesland Sachsen gehört zu den Innovationstreibern in der Luft- und Raumfahrtindustrie. Von Aus- und Umrüstung von Flugzeugen, Komponentenfertigung für Flugzeuge und Raumfahrtobjekte bis hin zu Forschungs- und Entwicklungsvorhaben der Luft- und Raumfahrttechnik. Sachsen überzeugt durch seine Vielseitigkeit und Innovationsstärke.

Das Bundesland Sachsen ist ein bedeutender Standort für die Luftfahrtindustrie in Deutschland. Auch der Ministerpräsident des Freistaates Sachsen, Michael Kretschmer, ist von den Potenzialen überzeugt und betont in seinem Grußwort die Wichtigkeit der Region für innovative Start-ups, kleine und mittelständische Unternehmen, große Konzerne sowie Forschungsinstitute.

Ministerpräsident des Freistaates Sachsen, Michael Kretschmer

Sächsischer Ministerpräsident Michael Kretschmer
photothek.net/Sächsische Staatskanzlei

1978 flog der erste Deutsche ins Weltall: der Sachse Sigmund Jähn. In seinem Heimatdorf Morgenröthe-Rautenkranz erinnert die Deutsche Raumfahrtausstellung an seinen Raumflug und entfaltet für die Besucher das ganze Panorama der Faszination Weltall mit ihren Meilensteinen, Herausforderungen und Zukunftsvisionen.

Jenseits von Technikmuseen beschäftigt die Luft- und Raumfahrt in Sachsen 7.000 Menschen und erwirtschaftet einen Umsatz von 1,4 Milliarden Euro. Der Flughafen Leipzig/Halle ist der zweitgrößte Umschlagplatz für Luftfracht in Deutschland und der viertgrößte in der EU. Ganz in der Nähe des Flughafens wird die Deutsche Aircraft ab 2026 umweltfreundliche Regionalflugzeuge bauen, die an die Tradition von Dornier anknüpfen. Klar, dass Leipzig die am stärksten wachsende Stadt in Deutschland ist.

In der Landeshauptstadt Dresden werden bei den Elbe Flugzeugwerken Airbus-Passagierjets zu Frachtflugzeugen umgerüstet. Mit über 2.000 Beschäftigten sind die EFW der größte Luftfahrt-Player in Sachsen und mit einem Alter von bald 70 Jahren auch das Unternehmen mit der meisten Branchenerfahrung.

Beim Dresdner Start-up Morpheus Space werden seit Juli 2024 in einer neu errichteten Fabrik elektrische Feldemissionsantriebe für Kleinstsatelliten gefertigt. Der revolutionäre Flüssigmetall-Antrieb wurde an der Technischen Universität Dresden entwickelt. Sie ist die zentrale Forschungs- und Ausbildungsstätte für Luft- und Raumfahrtingenieure in Sachsen.

An der TU Dresden „dockt“ weiterhin das DLR-Institut für Software zur Produkt-Virtualisierung an. Sein Ziel: Flugzeuge komplett digital abzubilden, um ihren Lebenszyklus simulieren und ihren ökologischen Fußabdruck verkleinern zu können. Mit dem im Juli 2024 eröffneten Institutsneubau können sie bei ihren Forschungen jetzt richtig durchstarten.

Silicon Saxony ist der größte Standort der Halbleiterindustrie in Europa. Hier werden neben Computerchips auch Sensoren entwickelt und gefertigt, die in der Luft- und Raumfahrt zum Einsatz kommen und das Fliegen sicherer und effizienter machen.

Die Technischen Universitäten in Dresden, Freiberg und Chemnitz sowie ihre Partner unter anderem von der Fraunhofer-Gesellschaft bilden eine der stärksten Leichtbau-Allianzen Europas. Sie und viele mittelständische Zulieferer helfen mit ihren Produkten, Flugzeuge leichter zu machen. Aus dem sächsischen Chemieanlagenbau kommen derweil Technologien für klimafreundliche Treibstoff-Alternativen. All das bringt die Dekarbonisierung des Fliegens voran. So geht Sächsisch.

Kurzum: Sachsen ist ein traditionsreicher, innovativer und bestens aufgestellter Standort der Luft- und Raumfahrtindustrie. Gerade für junge Menschen bietet er spannende Ausbildungsgänge und Arbeitsplätze in einer Zukunftsbranche. Ich wünsche Ihnen auf dieser Seite viele interessante Einblicke und hoffe, wir sehen uns im Freistaat Sachsen.
Michael Kretschmer
Ministerpräsident des Freistaates Sachsen
Die Luftfahrtindustrie in Dresden kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Die Stabilisierung und Stärkung der regionalen Kompetenzen im Bereich der Luft- und Raumfahrtindustrie stehen im Mittelpunkt der beteiligten Unternehmen sowie der Forschungseinrichtungen aus Wissenschaft und Industrie.

Applus+ IMA

  • Standort: Dresden
  • Gründungsjahr: 1993
  • Personal: 210 Beschäftigte
Applus+ IMA wurde durch MT Aerospace, Airbus NL und die Ariane Group beauftragt, Tankstrukturen, Zwischentankstrukturen und Triebwerksstrukturen der Trägerrakete Ariane 6 in unseren Prüfhallen zu testen und zu qualifizieren. Ebenso wurde die Stufentrennung vor dem eigentlichen Erstflug bei Applus+ IMA getestet.

Für die Mission musste sichergestellt werden, dass die Festigkeit und Zuverlässigkeit für einen sicheren Betrieb gewährleisten sind. Die Gesamtheit aller Testkampagnen belief sich auf einen Zeitraum von etwa 3 Jahren. An einem so prestigeträchtigen Projekt mitzuarbeiten ist sehr herausfordernd, aber auch aufregend und spannend. Das erlebt man nur einmal in seiner beruflichen Laufbahn.
Dipl.-Ing. Jens Hornschuh
Fachlicher Leiter der Strukturtests bei Applus+ IMA

Applus+ IMA ist ein international zertifiziertes und akkreditiertes Prüfzentrum für Hersteller und die gesamte Zulieferindustrie rund um die Qualifizierung, Validierung und Überwachung von Materialien, Komponenten und Strukturen.

Um Entwicklungen schnell und sicher marktfähig zu machen, unterstützt Applus+ IMA als anerkannter Partner der Luft- und Raumfahrtindustrie entlang der gesamten Entstehung eines Produktes.

Haltbarkeit, Funktion und Sicherheit wird von Ingenieuren durch Prüfung, Simulation und Berechnung für jegliche Konstruktionsgruppen eines Flugzeuges oder einer Rakete nachgewiesen.

Als Teil von Applus+ Laboratories, einer Abteilung der Applus+ Gruppe, ist Applus+ IMA in ein globales Netzwerk eingebettet, das Prüfungen und Zertifizierungen anbietet, um die Wettbewerbsfähigkeit der Kundenprodukte zu verbessern und Innovationen zu fördern.

Applus+ IMA wurde mit der Validierung der Zwischentankstrukturen der Ariane-6-Rakete für die kommenden Missionen beauftragt. Dies bedeutete, dass die Festigkeit, Steifigkeit und Zuverlässigkeit dieser großen kritischen Strukturen auf die Probe gestellt werden musste.

Diehl Aviation Gilching GmbH

  • Gründungsjahr: 1957
  • Personal: ca. 5.000 Beschäftigte
  • weltweit auf 3 Kontinenten mit 21 Städten in 9 Ländern vertreten
  • Produktschwerpunkt in Dresden: Water Management, Air Management, Fire Protection


Value to the sky.
Innovationen und Lösungen für das Fliegen von morgen.


Als ein führendes Unternehmen im Bereich der Luftfahrtindustrie vereint Diehl Aviation große Innovationskraft und Lösungsorientiertheit für die Mobilität der Zukunft. So bietet das Unternehmen seinen Kunden nicht nur branchenführende Lösungen für alle Leistungsbereiche, sondern nimmt auch die aktuellen weltweiten Herausforderungen wie digitale und vernetzte Funktionen, öko-effizientes Fliegen oder schnellere Installationsanforderungen an. Diehl Aviation ist Teil der Diehl-Gruppe, die als Familienunternehmen weltweit mit rund 16.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in verschiedenen Industriebranchen aktiv ist.

Diehl Aviation ist ein globaler Partner und First Tier Supplier der gesamten Luftfahrtbranche und zählt nahezu alle namhaften Flugzeughersteller wie Airbus, Boeing, Bombardier, Embraer oder Gulfstream zu seinen Kunden. So umfasst das Portfolio von Diehl Aviation vielseitige Kabinenausstattungen, Bordtoiletten, Avionik, Monumente, Beleuchtung, Elektronik, Brandschutz, Wasserver- und -entsorgung, Klimatisierungen sowie umfangreiche Retrofit-Lösungen. Darüber hinaus ist Diehl Aviation erfolgreich im Markt der Advanced Air Mobility (AAM) tätig.

Forschung. Entwicklung. State-of-the-art Technologien. Herausforderungen gibt es viele und sie sind alle wichtig, um Lösungen zu finden. Das liegt in der Diehl-DNA und so wird Diehl Aviation auch in Zukunft das Fliegen von morgen als globaler Partner gestalten.

Durchführung von Funktionstests an einem Tank
Diehl Aviation

Standort: Dresden

In Dresden entwickelt und produziert Diehl Aviation fortschrittliche Versorgungssysteme für die Luftfahrtindustrie und darüber hinaus. Mit einem breiten Spektrum an Produktbereichen, darunter Water Supply & Waste Systems, Fire Protection, Air Management und Oxygen Supply, trägt das Unternehmen maßgeblich dazu bei, die Sicherheit und den Komfort im Flugverkehr zu verbessern. Fortschrittliche Rauchmelde- und Brandbekämpfungssysteme gewährleisten höchste Sicherheit im Luft- und Schienenverkehr, während moderne Air Management Systeme für optimale Luftzirkulation und -qualität in der Flugzeugkabine sorgen. Für die Notfallversorgung mit Sauerstoff bietet Diehl innovative Lösungen für unterschiedlichste Flugzeuge.

Am Standort in Dresden betreibt Diehl Aviation auch eine große Testhalle für umfangreiche Systemtests im Original-Maßstab eines Flugzeuges. Diese realitätsnahen Testbedingungen ermöglichen es den Entwicklern, die Systeme unter praxisnahen Bedingungen zu perfektionieren. Zudem spielt der Themenbereich Brandschutz in Dresden, als führender Anbieter von Brandschutzlösungen in der Luftfahrtindustrie und auch im Schienenverkehr, eine besondere Rolle.

EDL Anlagenbau Gesellschaft mbH

  • Standort: Leipzig
  • Gründungsjahr: 1990
  • Personal: ca. 2.000 Beschäftigte an 3 Standorten
  • weltweit auf 3 Kontinenten mit 21 Städten in 9 Ländern vertreten
  • Leistungen: Anlagenplanung und -bau in der Chemie-, Petrochemie-, Raffinerieindustrie sowie im Energiesektor; Lizenzvergabe für eigene Technologien

EDL ist eines der führenden technologieorientierten Anlagenbauunternehmen Deutschlands. Als Partner der Prozessindustrie und des Energiesektors bietet EDL hochwertige Engineeringleistungen an, die von der Machbarkeitsstudie bis hin zur schlüsselfertigen Lieferung von Anlagen reichen. Mit innovativen Technologien wie Power-to-X (PtX) und Biomass-to-X (BtX) zur Produktion nachhaltiger synthetischer Kraftstoffe und Chemieprodukte schafft EDL umweltfreundliche und wirtschaftliche Lösungen für die Industrie.

PtL-SAF ist für die nächsten Jahrzehnte eine der wichtigsten Lösungen für die Defossilisierung der Luftfahrt. Es eröffnet neue Möglichkeiten für die Verringerung von Treibhausgasemissionen und trägt zur Erreichung der globalen Klimaziele bei.

Mit unseren innovativen Technologien und PtL-SAF-Anlagen tragen wir zur Mobilität der Zukunft bei und ermöglichen den Aufbau einer nachhaltigeren Luftfahrtbranche.
Dr. Michael Haid
CEO der EDL

EDL ist eines der führenden technologieorientierten Anlagenbauunternehmen Deutschlands. Als Partner der Prozessindustrie und des Energiesektors bietet EDL hochwertige Engineeringleistungen an, die von der Machbarkeitsstudie bis hin zur schlüsselfertigen Lieferung von Anlagen reichen. Mit innovativen Technologien wie Power-to-X (PtX) und Biomass-to-X (BtX) zur Produktion nachhaltiger synthetischer Kraftstoffe und Chemieprodukte schafft EDL umweltfreundliche und wirtschaftliche Lösungen für die Industrie. Die EDL hat die HyKero-Technologie zur industriellen Herstellung von strombasiertem nachhaltigem Kerosin (PtL-SAF – Power-to-Liquid Sustainable Aviation Fuel) entwickelt. Die erste HyKero-Anlage mit einer Kapazität von 50.000 Jahrestonnen an nachhaltigem Kerosin soll südlich von Leipzig im ValuePark Böhlen-Lippendorf 2027 in Betrieb genommen werden.

Auf Basis jahrzehntelanger Erfahrung in der Planung und dem Bau von Raffinerie- und Chemieanlagen baut die EDL mit dem HyKero-Projekt ihre Expertise in der Entwicklung und Umsetzung nachhaltiger Verfahren weiter aus. Die HyKero-Technologie nutzt industriell erprobte Einzeltechnologien. Im Herstellungsprozess werden ausschließlich grüne und nach RED III zugelassene Ausgangsstoffe eingesetzt: erneuerbarer Strom, nachhaltige Kohlenstoffquellen und Wasser. Im ersten Schritt wird zunächst grüner Wasserstoff mittels Elektrolyse aus erneuerbarem Strom erzeugt. In einem nachgelagerten Schritt wird dieser zusammen mit nachhaltigem Kohlenstoff zu Synthesegas verarbeitet. Dieses wird mittels Fischer-Tropsch-Synthese und einem nachfolgenden Refining-Schritt zu PtL-SAF weiterverarbeitet. Das PtL-SAF kann in herkömmlichen Flugzeugen eingesetzt werden und erfüllt alle Anforderungen gemäß ASTM D 7566 A1 für den Einsatz in Mischungen von bis zu 50 Prozent mit fossilem Jet A1.

HyKero-Projekt als Modell für die Zukunft der klimaneutralen Luftfahrt
EDL
HyKero-Projekt als Modell für die Zukunft der klimaneutralen Luftfahrt

Das HyKero-Verfahren gewährleistet einen nahezu emissionsfreien Anlagenbetrieb, da alle Prozessgase und anfallenden Nebenprodukte innerhalb der Anlage vollständig genutzt werden. Das HyKero-Projekt ist der Start für den Aufbau von PtL-SAF-Produktionskapazitäten für einen klimafreundlichen Luftverkehr. PtL-SAF ist eine nahezu klimaneutrale Alternative zu fossilem Kerosin und damit ein wichtiger Baustein für die Defossilisierung des Luftverkehrs.

www.edl-poerner.de

Elbe Flugzeugwerke GmbH

  • Standort: Dresden
  • Gründungsjahr: 1991
  • Personal: mehr als 2.000 Beschäftigte
  • Spezialgebiete: Airbus P2F-Umrüstungen (Passagier-zu-Frachter-Umrüstungen), Leichtbau-Lösungen, Maintenance, Repair, Overhaul, Engeneering


Unsere Mission: Ein neues Leben für Flugzeuge. Nachhaltige Luftfahrt mit EFW.


Die Elbe Flugzeugwerke GmbH (EFW) gilt als Weltmarktführer für Airbus Umrüstfrachter und besitzt als einziger Anbieter direkten Zugriff auf die OEM-Daten (Original Equipment Manufacturer) von Airbus für umgerüstete Flugzeuge. Dies ermöglicht die Bereitstellung eines umfangreichen Leistungsspektrums und die Einhaltung höchster Qualitätsstandards.

Als Inhaber des Supplemental Type Certificate (STC – Ergänzende Musterzulassung) für Airbus Umrüst-Frachtprogramme wird ein umfassendes Portfolio angeboten, das den gesamten Lebenszyklus eines Flugzeugs abdeckt. Dies umfasst die Umrüstung, die Zulassung sowie die Gewährleistung der Lufttüchtigkeit (CAMO – Continuing Airworthiness Management Organisation) und den Customer Service während des Flugzeugbetriebs.

Mobilität ist ein Grundbedürfnis der Menschheit. Ein schneller, reibungsloser Luftfrachtverkehr für dringende Güter ist heute unerlässlich. EFW bekennt sich dabei zu nachhaltigem Wachstum und nachhaltigen Produkten.

Wir geben Passagierflugzeugen ein zweites Leben als Frachter und sind Experten für Leichtbaulösungen. Damit liefern wir einen wichtigen Beitrag auf dem Weg zu einer Luftfahrt-Zukunft, die nachhaltiger ist – für uns alle und für kommende Generationen.
Jordi Boto
CEO der EFW

Zu den Kunden zählen führende, internationale Airlines und Luftfahrtunternehmen, die global in den Bereichen E-Commerce, Express-Fracht und allgemeine Fracht. Die geeigneten Lösungen können entsprechend den Bedürfnissen dieser Kunden bereitgestellt werden, unterstützt durch ein globales Netzwerk von Partnern und Expertenteams für Airbus Umrüstungen. Diese Stärke trägt zur Position als führendes P2F-Unternehmen bei.

In früheren Umrüst-Programmen wie dem A300/A310P2F wurden weltweit über 200 Frachtflugzeuge ausgeliefert. Basierend auf diesem Know-how und dem Erfolg wird nun die Umrüstung der nächsten Generation von Airbus-Flugzeugen umgesetzt: von Großraumflugzeugen wie dem A330-200P2F und A330-300P2F bis hin zu den Single-Aisle-Frachtern A321P2F und A320P2F.

Von der Planung und dem Design bis zur Auslieferung und der Betreuung des Flugzeugs im neuen Leben als Frachter stehen erfahrene Branchenexperten als Ansprechpartner für P2F-Umrüstungen weltweit zur Verfügung.

www.elbeflugzeugwerke.com

European Air Transport Leipzig GmbH

  • Standort: Frachtfluggesellschaft mit Sitz in Schkeuditz und Basis auf dem Flughafen Leipzig/Halle
  • Gründungsjahr: 2005
  • Personal: über 1.300 Beschäftigte
  • Leistungen: Flugzeugwartung, Flugplanung, Aviation Trainings Center

Die European Air Transport Leipzig GmbH (EAT) ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der DHL Group und gehört zum Unternehmensbereich DHL Express. Das DHL Drehkreuz am Flughafen Leipzig/Halle ist weltweit das größte internationale Expressfrachtdrehkreuz der DHL Group.

Zeitraffer-Video am Flughafen Leipzig/Halle

Über 7.000 Mitarbeiter:innen arbeiten hier in verschiedenen Bereichen – von der Paketsortierung und Be- und Entladung der Flugzeuge, über den Flugbetrieb der DHL eigenen Flotte, bis hin zur Reparatur der Maschinen in einem der größten Hangars in Europa.

Teil des DHL Drehkreuz Leipzig ist die European Air Transport Leipzig GmbH (EAT), eine 100%ige Tochtergesellschaft der DHL Group und wichtiger Luftfahrt- und Flugzeugwartungsbetrieb in Mitteldeutschland.

Die EAT, eine Airline mit eigener MRO (Wartungs-, Reparatur- und Überholungsbetrieb), beschäftigt über 1.200 Luftfahrtexperten aus 55 Nationen und unterhält eine eigene Flotte von mehr als 30 Flugzeugen vom Typ Airbus A300, A330 und Boeing 757. Ein hauseigenes Simulatorenzentrum stellt die Ausbildung von hochqualifiziertem Flugpersonal sicher.

An meinem Arbeitgeber European Air Transport schätze ich besonders die außergewöhnliche Teamatmosphäre. Kolleginnen und Kollegen aus allen Abteilungen arbeiten eng zusammen, damit jeder Flug gut und sicher abläuft.

Als Pilotin habe ich die gleichen Möglichkeiten, mich weiterzubilden und in meiner Karriere voranzukommen, wie meine männlichen Kollegen. Es ist inspirierend zu sehen, dass EAT sich für Vielfalt und die Förderung von Frauen engagiert. Diese Werte machen meinen Arbeitsplatz nicht nur fair, sondern auch besonders motivierend und außergewöhnlich.
Kyra
Piloten bei der European Air Transport Leipzig GmbH

Im 22.000 qm großen Hangar werden rund um die Uhr nicht nur die eigenen Flugzeuge, sondern auch andere Flieger der europäischen DHL Flotten gewartet. Dabei kommen neue Technologien wie Drohneninspektionen oder automatisierte Prozesse unter Verwendung eines hochleistungsfähigen 5G-Netzwerks zum Einsatz.

Die idealen Bedingungen am Flughafen Leipzig/ Halle ermöglichen den Betrieb der Airline für das Express-Geschäft. Somit können zeitkritische Güter über Nacht zu Destinationen in ganz Europa geflogen werden, um so am nächsten Geschäftstag zur Verfügung zu stehen.

Das DHL Drehkreuz Leipzig ist nicht nur ein wichtiger Jobmotor für Mitteldeutschland. Die vielfältigen Berufsprofile ziehen auch Kolleg:innen aus ganz Deutschland, Europa und der Welt an.

Bei unseren Global Volunteer Day Aktionen ist unser Team in seiner Freizeit unterwegs, um zum Beispiel Kitas zu renovieren, Kinderfeste zu organisieren, Essen bei der Tafel auszugeben oder Bäume zu pflanzen.
European Air Transport Leipzig GmbH

Gemeinsam für die Region

Das DHL Drehkreuz Leipzig ist in der Metropolregion Mitteldeutschland zu Hause. Hier arbeiten wir nicht nur, hier sind wir Teil der Gesellschaft. Gesellschaftliches Engagement ist unsere Leidenschaft. Einerseits leben wir prominente Partnerschaften mit dem Handball-Bundesligisten SC DHfK Leipzig, der Frauenmannschaft des Fußballvereins RB Leipzig und dem Gewandhausorchester, anderseits ist uns auch die Unterstützung von kleineren Organisationen, Vereinen und Institutionen ein wichtiges Anliegen und wir pflegen dafür rund 90 gemeinnützige Partnerschaften.

Das DHL Drehkreuz Leipzig ist wahrlich das Herz einer weltumspannenden Logistikkette und bleibt dank der Vertragsverlängerung mit der Mitteldeutschen Flughafen AG auch über 2050 hinaus ein verlässlicher und sicherer Arbeitgeber für Menschen aus der Region. Weitere Informationen zu den gemeinnützigen Projekten finden Sie hier.

Webseite zur European Air Transport Leipzig GmbH

Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS

  • Standort: Dresden
  • Einrichtung der Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. (FhG)
  • Personal: mehr als 460 Beschäftigte
  • Spezialgebiete: angewandte Forschung und Entwicklung im Fach Ingenieurwissenschaft auf dem Gebiet der Lasertechnik und der Oberflächentechnik


Unser Antrieb: Schnelle Lösungen für die industrielle Praxis


Das Fraunhofer IWS entwickelt komplexe Systemlösungen in der Laser- und Werkstofftechnik. Wir am Fraunhofer IWS verstehen uns als Ideentreiber, die Lösungen mit Laseranwendungen, funktionalisierten Oberflächen sowie Werkstoff- und Prozessinnovationen entwickeln – von einfach integrierbaren Individuallösungen über kosteneffiziente Mittelstandslösungen bis hin zu industrietauglichen Komplettlösungen. Die Forschungsschwerpunkte liegen in den Branchen Luft- und Raumfahrt, Energie- und Umwelttechnik, Automobilindustrie, Medizintechnik, Maschinen- und Werkzeugbau, Elektrotechnik und Mikroelektronik sowie Photonik und Optik. In den fünf Zukunfts- und Innovationsfeldern Batterietechnik, Wasserstofftechnologie, Oberflächenfunktionalisierung, Photonische Produktionssysteme und Additive Fertigung schaffen wir bereits heute die Basis für die technologischen Antworten von morgen.

Dresden hat sich als herausragender Forschungsstandort etabliert, insbesondere auf dem Gebiet der Zukunftstechnologien für die Luft- und Raumfahrt. Das Additive Manufacturing Center Dresden (AMCD) spielt dabei eine zentrale Rolle. Hier entwickeln wir am Fraunhofer IWS gemeinsam mit der exzellenten TU Dresden innovative Material- und Fertigungslösungen. Diese Forschung ermöglicht es uns, Additive Manufacturing zur industriellen Reife zu bringen und neue Standards in der Prozesszuverlässigkeit und Qualitätssicherung zu setzen.

Besonders stolz sind wir auf unsere Erfolge, wie den Fraunhofer-Preis in Zusammenarbeit mit Rolls-Royce und unsere Fortschritte im ATHENA-Projekt, das von der ESA finanziert wird. Bei letzterem geht es um die Entwicklung eines AM-Fertigungsprozesses für den Aufbau einer großvolumigen Titanstruktur für ein Weltraum-Röntgenteleskop.

Als Leiterin der Abteilung Additive Fertigung am Fraunhofer IWS ist es mir wichtig, dass wir unseren Partnerinnen und Partnern Lösungen entlang der gesamten Prozesskette von der Materialentwicklung bis zur Bauteilnachbehandlung anbieten können. Im engen Schulterschluss mit Unternehmen der Wirtschaft setzen wir damit zentrale Impulse beim Ausbau der Innovationsfähigkeit der Luft- und Raumfahrtindustrie.
Dr.-Ing. Elena Lopez
Abteilungsleiterin Additive Fertigung, IWS

Der wesentliche Antrieb für alle Mitglieder der Fraunhofer-Gesellschaft besteht darin, aktuelle Forschungsergebnisse unmittelbar in die industrielle Praxis zu überführen. Getragen von diesem Gedanken arbeiten wir jeden Tag daran, Antworten auf die Fragen von Kunden und Partnern zu finden.

Die sächsische Landeshauptstadt ist nicht nur aufgrund ihrer Geschichte und Architektur eine Reise wert – das Fraunhofer IWS hat hier auch seinen Hauptsitz. Das Institut verbindet eine enge partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Dresden und als Gründungsmitglied mit dem Exzellenznetzwerk DRESDEN-concept.

Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit sind wesentliche Treiber für technologische Innovationen in der Luft- und Raumfahrt. Ein wichtiges Ziel besteht darin, den Treibstoffverbrauch der Flugzeuge – und damit auch den CO2-Ausstoß am Himmel – zu senken. Das IWS unterstützt nationalen und internationalen Partner darin, Gewicht im Flugzeug einzusparen. So kommen neben karbonfaserverstärkten Kunststoffen (CFK) auch metallische Leichtgewichte wie Aluminium, Magnesium und Titan zum Einsatz. Um die Grenzbereiche des technisch Machbaren zu erschließen, müssen innovative Technologien und neue Hochleistungswerkstoffe dabei auch extremer Kälte und starken Temperaturwechseln sicher standhalten.

Insbesondere der Turbinen- und Triebwerksbau bietet zahlreiche Ansätze für Optimierungen und Kostenersparnisse. Lösungen für neuartige Triebwerkdesigns, langlebigere Turbinenschaufeln oder günstige Verfahren für Reparatur, Wartung und Instandsetzung sind nur ein Teil der Ergebnisse unserer langjährigen Forschungs- und Entwicklungsarbeit. Verfahren wie das Laserhärten, Laserschweißen und Laserschneiden sowie innovative Beschichtungslösungen und die fast grenzenlosen Designfreiheiten der additiven Fertigung finden im Flugzeugbau ebenso Anwendung wie auch bei Raketenantrieben und Weltraumteleskopen. Ebenso forscht das IWS bereits heute an wichtigen Zukunftsthemen, wie der Entwicklung von Batterie- und Konstruktionslösungen für elektrisch angetriebene Flugzeuge oder Drohnen.

Fliegen soll in Zukunft umweltfreundlicher werden. Doch die Speicherung dieser Energiequelle stellt die Flugzeugbauer vor Herausforderungen. Ein neuartiges Schweißverfahren soll dabei helfen: das Magnetpulsschweißen. Am Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS in Dresden demonstrierten Forschende nun, dass dieses Fügeverfahren zuverlässig extrem belastbare metallische Mischverbindungen für kryogene Anwendungen erzeugen kann.

SÄCHSISCHE LUFTFAHRT SERVICE GmbH

  • Standort: Kamenz (am Verkehrslandeplatz)
  • Gründungsjahr: 1990
  • Personal: ca. 20 Beschäftigte
  • Produktionsfläche: 3.000m²
  • Mitgliedschaft: Kompetenzzentrum Luft- und Raumfahrttechnik Sachsen/Thüringen e.V. (LRT)
  • Spezialgebiete: Serienlackierung von Luftfahrzeugteilen, Ganzlackierung von Privatflugzeugen, Industrielackierung, Sandstrahlverfahren, Restaurierung

Seit über 30 Jahren gehört die SÄCHSISCHE LUFTFAHRT SERVICE GmbH (SLS) zu einem zuverlässigen Unternehmen im Bereich der industriellen Serienfertigung im Nasslackspritzverfahren sowie der Lackierung von Flugzeugen. Die Hauptaufgabe liegt darin, dem Kunden eine konstante qualitätsgerechte Leistung anzubieten und somit Auftraggebern ein starker Partner zu sein. Darüber hinaus bearbeitet die SLS ebenfalls Aufträge aus der Medizintechnik, Bahnzulieferindustrie, Automobile und der allgemeinen Maschinenbauindustrie.

Das Schöne an unserem Job ist die große Bandbreite. Als einer der wenigen in Deutschland nach Luftfahrtnorm zertifizierten, Lackierbetriebe verfügen wir über einen hochmodernen Lackierhangar in Übergröße – daher wissen wir unseren Standort am Flugplatz Kamenz sehr zu schätzen. Darüber hinaus restaurieren wir alte Flugzeuge und bringen sie somit zu neuem Leben. Wir sind sehr stolz darauf, dass wir damit einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der luftfahrttechnischen Geschichte leisten.
Andreas Schlacht
Geschäftsführer von SLS

Um allen Kunden ein Höchstmaß an Qualität zu liefern, ist die Firma mit modernster Technik ausgerüstet und alle vorhandenen Messgeräte werden regelmäßig geprüft und kalibriert. Sie führen zudem ein zertifiziertes Qualitätsmanagement nach ISO 9001:2015 und EN 9100:2016 für Be-/Verarbeiten und Lackieren von Metallen, nichtmetallischen Stoffen, Kunststoffen und Composites, um höchste Standards sicherzustellen.

www.sls-kamenz.com