Elf Journalisten mit dem Medienpreis Luft- und Raumfahrt online ausgezeichnet

Berlin
Elf Journalisten wurden am heutigen Donnerstagabend online mit dem renommierten Medienpreis Luft- und Raumfahrt ausgezeichnet. Den Preis verleiht der Verein zur Förderung des technisch-wissenschaftlichen Journalismus jährlich in den Kategorien Print, Hörfunk/Fernsehen, Online, Nachwuchs und Regionales.

Hier der link zur Preisverleihung: Medienpreis Luft- und Raumfahrt 2020

Der Medienpreis Luft- und Raumfahrt zeichnet Beiträge von Nicht-Fachjournalisten aus, die auch für Laien verständlich komplexe und oft komplizierte Themen der Luft- und Raumfahrt veranschaulichen. Der Preis ist in den Kategorien Print sowie Hörfunk/Fernsehen mit je 5.000 Euro dotiert, die der Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie e.V. (BDLI) stiftet. Die Preiskategorie Online, ebenfalls mit 5.000 Euro dotiert, wird von dem bayerischen Luft- und Raumfahrtunternehmen asto Future Accelerator unterstützt. Pro Kategorie werden je drei Beiträge nominiert. Jede Nominierung ist mit 1.000 Euro dotiert. Hinzu kommt ein Sonderpreis in Höhe von 2.000 Euro für journalistische Leistungen kleinerer Zeitungsredaktionen und ein Sonderpreis in Höhe von 2.000 für junge Journalisten unter 30 Jahren. Langjährige Unterstützer dieses Branchenpreises sind die Unternehmen Airbus und MTU Aero Engines AG.

Ausgezeichnet wurde der Print-Beitrag:
Süddeutsche Zeitung I Jens Flottau & Claus Hulverscheidt & Nicolas Richter: „Der Absturz“  
Die Autoren erklären, wie es zu den beiden Abstürzen der neuen Boeing 737 Max 8 in den Jahren 2018 und 2019 kommen konnte. Und sie vermitteln detailliert, warum Fliegen trotz aller Software-Probleme bei diesem Flugzeugmuster immer noch sehr sicher ist.  

Der Preis in der Kategorie Hörfunk/Fernsehen ging an den Fernsehbeitrag:
mdr I Martin Hübner: „Mondmänner mit Hammer und Sichel
Die Amerikaner waren die ersten Menschen auf dem Mond und haben damit die Russen abgehängt. Das sowjetische Mondprogramm wurde aber streng geheim gehalten. Dieser Film bringt mit exklusivem TV-Material Licht ins Dunkel.

In der Preiskategorie Online setzten sich durch:
Spiegel Online I Hilmar Schmundt & Ludger Bollen & Max Heber & Ferdinand Kuchlmayr: „Fly me to the moon“  
Die Realisatoren nehmen uns multimedial mit auf den steinigen Weg der Amerikaner durchs All bis auf den Mond.

Einen Sonderpreis für Regionalzeitungen in Höhe von 2.000 Euro erhielt:
Süddeutsche Zeitung I Kassian Stroh „Nur eine Tür vom Chaos entfernt“  
Hier beschreibt der Autor anschaulich Sicherheitsmängel am Flughafen München und die aufwendige Suche nach den Ursachen.

Der neu ausgelobte Nachwuchspreis in Höhe von 2.000 Euro teilten sich:
Der TAGESSPIEGEL und natur I Laurin Meyer & Henrike Wiemker.
Meyer schreibt in „Endliche Welten“ über die Probleme von Startups, die vom Weltraumboom profitieren wollen. Wiemker erklärt in „Messen, wiegen, schätzen“, wie mithilfe von Satellitendaten die riesigen Eismassen an den Polen gemessen und gewogen werden.

 

Weitere Beiträge wurden gewürdigt

Folgende nominierte Beiträge wurden bei dem Festakt außerdem hervorgehoben:

Kategorie Print:
Capital I Claus Hecking: „Captain Future“: Ein eindrucksvoller Überblick über das Geschäftsmodell und den Erfinder von „Southwest“ – das ist die US-Airline, die Vorbild für alle Low-Coster der Welt ist.

SZ-Magazin I Fabienne Hurst: „Druckbetankung“: Wie wird man Lufthansapilot? Mann/Frau schafft schwierige mathematische Aufgaben und besteht harte psychologische Tests. Fabienne Hurst erzählt aber noch eine ganz andere Geschichte.

Kategorie Hörfunk/Fernsehen:
WDR I Milena Virchow & Manuela Kalupke: „Mission Mond – Forschung zwischen den Sternen“: Von der Erde aus will Mona herausfinden, was es auf dem Mond alles zu entdecken gibt. Dafür trifft sie in der Allee der Kosmonauten in Berlin die Ingenieurin Nadine Smolka vom Startup PTScientists, die mit ihrem Team ein Raumschiff auf den Mond schicken will.

HR I Dirk Wagner & Oliver Günther: Raumfahrt-Podcast „WeltraumWagner“- Asteriodenabwehr: Vor rund 65 Millionen Jahren hat ein zehn Kilometer großer Asteroid die Dinosaurier ausgelöscht. Welche Möglichkeiten gibt es heute, um solche Katastrophen abzuwenden?

Kategorie Online:
ZEIT ONLINE I Julius Tröger & Paul Blickle & Alina Schadwinkel & Julian Stahnke: „Mit diesem Apparat ging es zum Mond": Das Team von ZEIT ONLINE präsentiert dem Betrachter, technisch höchst anspruchsvoll, das Mondlandefahrzeug der Apollo-11-Mission. Es sei der sonderbarste Apparat, den er je im Himmel gesehen habe, sagte das Crewmitglied Michael Collins einmal.

Frankfurter Rundschau I Monika Gemmer & Pamela Dörhöfer & Tanja Banner: „Die Mission zum Mond“: Die Mission Apollo 11 war von zahlreichen Problemen und Pannen begleitet - und von Frauen und Männern, die wussten, wie sie gelöst werden konnten.

Preis wird auch 2021 ausgeschrieben
Der Medienpreis Luft- und Raumfahrt wird auch für das Jahr 2021 wieder ausgelobt. Eingereicht werden können Beiträge, die in einem deutschsprachigen Medium im Kalenderjahr 2020 erstmals veröffentlicht oder gesendet worden sind. Einsendeschluss ist Ende März 2021. Die Jury nominiert pro Kategorie die jeweils drei besten Beiträge. Die Bekanntgabe der ersten Preisträger erfolgt im Rahmen eines Festaktes am 11.11.2021 bei der ArianeGroup in Taufkirchen bei München.

Jury

Der Jury unter dem Patronat der Deutschen Journalistenschule (DJS) gehören 2021 folgende Mitglieder an:

  • Volker K. Thomalla, Chefredakteur aerobuzz.de sowie Vorsitzender des Vereins zur Förderung des technisch-wissenschaftlichen Journalismus
  • Vanessa Wormer, SWR
  • Ellis Fröder, WDR
  • Martin Prem, Münchner Merkur

 Sowie die Träger des Medienpreises Luft- und Raumfahrt aus dem Jahr 2020

  • Martin Hübner, mdr
  • Jens Flottau, Süddeutsche Zeitung
  • Laurin Meyer, WELT Gruppe
  • Hilmar Schmundt, SPIEGEL ONLINE

 

Hintergrund
Ausgeschrieben und verliehen wird der Medienpreis Luft- und Raumfahrt vom Verein zur Förderung des technisch-wissenschaftlichen Journalismus e.V. mit Sitz in der Deutschen Journalistenschule (DJS) in München. Unter dem Patronat des Bundesverbandes der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie e.V. (BDLI) ist diese unter deutschen Medien sehr begehrte Auszeichnung ein unabhängiger Branchenpreis, hinter dem ein breiter Zusammenschluss von Unterstützern aus der Luft- und Raumfahrt steht. Hervorgegangen ist der Preis aus dem 2004 vom europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS (heute Airbus) gestifteten Ludwig-Bölkow-Journalistenpreis, der in Zusammenarbeit mit der Deutschen Journalistenschule verliehen wurde. Neben Airbus unterstützt die MTU Aero Engines seit vielen Jahren diesen wichtigen Branchenpreis.

Weitere Informationen unter: www.medienpreis-luft-und-raumfahrt.de

 

Kontakt:
Ernst August Ginten
Koordinator

Verein zur Förderung des technisch-wissenschaftlichen Journalismus e.V.
c/o Deutsche Journalistenschule (DJS), Hultschiner Strasse 8/4, 81677 München

Tel: +49 175 7223307
E-Mail: [email protected]  

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