Erfolgreicher Kickoff der BDLI #NewSpaceSynergies

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​​​​​​​Immer mehr Akteure in Deutschland sind im New Space-Bereich aktiv. Neben etablierten kleinen und mittelständischen Raumfahrtunternehmen und Systemhäusern zählen hierzu auch Start-Ups. Gemeinsam treiben sie die Kommerzialisierung der Raumfahrt in Deutschland und Europa voran und schaffen New Space-Innovationen, von denen die Bevölkerung, Wirtschaft und Politik profitieren. Um den Dialog in der deutschen Raumfahrtbranche zu fördern, hat der BDLI bereits in der Vergangenheit zahlreiche Aktivitäten unternommen und führte den Branchendialog heute in der Veranstaltung BDLI #NewSpaceSynergies fort.

Der Workshop BDLI #NewSpaceSynergies stieß auf großes Interesse bei etablierten Raumfahrtunternehmen und Start-Ups. Ziel des Workshops war, neue Synergien zwischen Start-Ups und etablierten Unternehmen sowie einen regelmäßigen Austausch zum wechselseitigen Nutzen zu schaffen. Als Anknüpfungspunkt dient hierzu das von der Europäischen Kommission vorgeschlagene neue EU-Flaggschiffprogramm für sichere (Breitband-)Konnektivität. In der europäischen Satellitenkonstellation sollen zwei wichtige Elemente gebündelt werden. Zum einen soll sie europaweit verschlüsselte und sichere Kommunikation insb. für Behörden schaffen und damit zu digitalen Souveränität und Sicherheit Europas maßgeblich beitragen. Zum anderen bietet sie u.a. das große Potenzial, flächendeckende Breitband-Konnektivität zu schaffen, indem sie aktuelle „weiße Flecken“ in der Breitband-Abdeckung schließt. Das geplante Raumfahrtprogramm kann damit einen großen Beitrag für gleichwertige Lebensverhältnisse leisten. Bereits die europäischen Raumfahrtprogramme Copernicus und Galileo haben zahlreiche New Space-Synergien geschaffen, von denen die Bürgerinnen und Bürger, die Wirtschaft und die Politik profitieren. Das neue EU-Flaggschiffprogramm bietet die Chance, dass weitere Innovationen entstehen. Deutschland sollte die europäische Satellitenkonstellation frühzeitig mitgestalten.

Nach einer Vorstellungsrunde, in welcher die Start-Ups und etablierte Raumfahrtunternehmen ihre inhaltlichen Schwerpunkte vorstellten, führten Vertreter von Airbus, OHB und CGI in den Sachstand der Breitband-Initiative und die Beitragsfähigkeit aus Deutschland ein und verdeutlichten die Notwendigkeit neuer technologischer Ansätze als Treiber für die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen etablierten Raumfahrtunternehmen und Start-Ups. Anschließend diskutierten die Workshop-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer unter Moderation von Telespazio über die Herausforderungen und Möglichkeiten zur Schaffung von weiteren Synergien. Hierzu dient insbesondere die nun anstehende Matchmaking-Phase, nach der bilaterale Gespräche zwischen etablierten Raumfahrtunternehmen und Start-Ups stattfinden werden. Ziel ist ein gemeinsamer deutscher Ansatz in dieser wichtigen Initiative der EU zu sicherer (Breitband-)Konnektivität.

Interessierte Start-ups, die noch nicht an der Initiative beteiligt sind, können sich bei Interesse gerne beim BDLI, Abteilung Raumfahrt melden.